3D-Druck in der Ausbildung? Ist das nicht unglaublich teuer? Und muss man sich nicht aufwendig ins Thema einarbeiten, bevor man guten Gewissens vor seine Auszubildenden treten kann? Derartige Ängste räumte Alexander Hilck, Projektleiter von „Niedersachsen ADDITIV“, bei der 5. Ausgabe von „Lunch & Learn“ aus.
„Günstige Drucker gibt es schon für 200 oder 300 Euro“, beruhigte Hilck. „Gerade wer schon Erfahrung mit CAD-Verfahren hat, dem fällt der Einstieg leicht.“ Der Referent gab einen Überblick, was 3D-Druck leisten kann, welche Verfahren es gibt und wie vielseitig die Einsatzmöglichkeit sind – auch in der Ausbildung.
Ausbilder, die bereits 3D-Druck in der Ausbildung einsetzen, warben ebenfalls für den angstfreien Einstieg. Einer berichtete von einem Azubi-Projekt: Von den ersten Ideen über Marktsondierung und Preisvergleiche bis zur Pflege der Hardware – alles zum Thema Additive Fertigung nahmen seine Auszubildenden mit Begeisterung selbst in die Hand.
„3D-Drucker gehören in jede Ausbildung und jede Werkstatt“, so ein weiterer Ausbilder. „Die Investitionen sind lächerlich klein und wir können alle gemeinsam lernen.“ Auch im Werben um Nachwuchs biete Additive Fertigung Chancen, betonte ein Dritter: „Wir nutzen das Verfahren für unsere Praktikanten, um für technische Berufe zu begeistern und bieten so einen Anreiz für neue Azubis.“ Angesichts dieser guten Argumente könnten bald noch mehr Unternehmen den Einstieg wagen.
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