20. März 2024

Insgesamt trägt die Gesundheit der Ausbilder und Ausbilderinnen nicht nur zu ihrem persönlichen Wohlbefinden bei, sondern wirkt sich auch positiv auf das Lernumfeld, die Arbeitsatmosphäre und die Produktivität des gesamten Unternehmens aus. Zudem sind Ausbilder:innen Vorbilder. Wenn sie Wert auf ihre Gesundheit legen, vermitteln sie damit ein positives Gesundheitsbewusstsein, das Auszubildende in ihrem eigenen Leben umsetzen können. Hier findest du vier Tipps, wie du nicht nur deine eigene Gesundheit, sondern langfristig auch die deiner Auszubildenden fördern kannst.  

1. Positives Arbeitsklima durch Kommunikation

Kommunikation ist essenziell für eine erfolgreiche Arbeitsbeziehung zwischen Ausbilder:innen und Auszubildenden. Schaffe durch Offenheit und Respekt ein positives Arbeitsklima und Vertrauen. Führe regelmäßige Meetings oder Feedbackgespräche durch, um Anliegen frühzeitig zu besprechen und zu klären. Zeige Wertschätzung und übertrage Verantwortung. Das fördert ein gesundes Miteinander im Arbeitsalltag. 

  • Richte feste Sprechstunden für deine Ausbildenden ein. 

  • Höre deinen Auszubildenden aufmerksam zu. Sei offen und respektvoll.  

  • Gib konstruktiv Feedback.  

  • Übertrage Verantwortung an deine Auszubildenden, zum Beispiel indem du dir ein Fachthema erklären lässt.  

  • Ermutige deine Auszubildenden durch Ich traue dir diese Aufgabe zu. oder Du schaffst das, ich unterstütze dich.

  • Stelle sicher, dass es klare Verfahrensweisen im Umgang mit Konflikten gibt. 

  • Sorge für klare Kommunikationswege und definierte Aufgaben, um Unsicherheiten und Stress am Arbeitsplatz zu vermeiden. 

2. Zeitmanagement und Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Betreuung deiner Azubis. Achte darauf, genug Zeit für dich selbst haben, um deine eigene Gesundheit zu pflegen und so deine Azubis bestmöglich betreuen und auch in stressigen Situationen gelassen bleiben zu können. Indem du auf deine eigene Balance achtest, schaffst du eine Atmosphäre der Achtsamkeit und Fürsorge. Das wirkt sich positiv auf das Arbeitsklima und die Zusammenarbeit mit deinen Azubis aus.   

  • Priorisiere gemeinsam Aufgaben, z.B. mit einer Aufgaben-Matrix und mit Bewertungspunkten.  

  • Plane Ziele gemeinsam. Zerlegen deine Aufgabenpakete in kleine Arbeitsschritte. Achte darauf, ausreichend Zeitpuffer und Pausen einzukalkulieren.   

  • Zeige deinen Auszubildenden, wie sie Stress bewältigen können, indem ihr gemeinsam Stressoren identifiziert, Pausen einhaltet und nach dem Befinden fragt. 

3. Maßnahmen zur Stressprävention und Burnout-Vermeidung

Der Ausbildungsberuf kann stressig sein, und die psychische Gesundheit spielt dabei eine große Rolle. Stressmanagement, ausreichender Schlaf, gesunde Ernährung und Bewegung tragen zur Stärkung der psychischen Widerstandsfähigkeit bei. Achte darauf, deinen Stresspegel und deine mentale Gesundheit zu stärken.

Spreche bei Überlastung mit deinem Vorgesetzten. Sollte dein Unternehmen dies anbieten, nimm an Workshops zur Stressbewältigung teil oder nutze Coaching-Angebote, um resilienter gegenüber beruflichen Herausforderungen zu werden. Auch ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und viel Bewegung hilft, Stress zu reduzieren, sich besser zu konzentrieren und den Alltag energetischer bewältigen zu können.  

  • Stelle sicher, dass Schreibtische, Stühle und Computerbildschirme ergonomisch gestaltet und richtig eingestellt sind. 

  • Zeige deinen Auszubildenden, wie sie sich gesund am Arbeitsplatz bewegen, indem du ihnen praktische Tipps gibst. 

  • Kläre deine Auszubildenden ausführlich über Arbeits- und Schutzkleidung auf und wiederhole diese Informationen regelmäßig. 

  • Ermutige deine Auszubildenden zur Einhaltung von regelmäßigen Pausen, um die Augen zu entspannen und den Körper zu bewegen. Verbringe deine Pausen aktiv.  

  • Teile deinen gesunden Pausensnack mit deinen Azubis. 

  • Biete Informationsmaterial oder Workshops zu gesunder Ernährung an. 

4. Fit im Berufsalltag durch Bewegung

Besonders im hektischen Arbeitsalltag sind gezielte Bewegungspausen wichtig, um Fitness und Gesundheit zu fördern. Mit kurzen Dehnübungen, einem Spaziergang in der Mittagspause, einer bewegten Pause im Besprechungsraum oder sogar einem Sportkurs im Unternehmen unterstützst du dein körperliches und geistiges Wohlbefinden. Sie lösen so Verspannungen, beugen Rückenschmerzen vor und tanken neue Energie, um mit frischem Elan ihre Aufgaben zu bewältigen.  

  • Informiere dich bei deiner HR-Abteilung, welche Gesundheitsmaßnahmen es bereits gibt und besprich, wie du diese mit deinen Azubis nutzen kannst.  

  • Mach es vor: Dehne zwischendurch mal Kopf, Oberkörper und Beine. Und laufe in der Pause 10 Min. um den Block.  

  • Fordere deine Azubis in einer Challenge heraus, z.B. Wer hat in diesem Monat die meisten Schritte gesammelt?

Indem du selbst auf deine Gesundheit achtest und gesunde Gewohnheiten vorlebst, motivierst du automatisch deine Auszubildenden, dasselbe zu tun. Ein gesundes Arbeitsumfeld beginnt bei dir. Hole dir Hilfe aus der Personalabteilung oder von externen Quellen, wenn du unsicher bist. Viele Krankenkassen bieten kostenlose Infos und Kurzfortbildungen an.  

Lass uns an einem Tag möglichst viele „gesunde Entscheidungen“ treffen!  

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