16. Februar 2024
Alle reden von KI (künstlicher Intelligenz) und besonders oft fällt das Wort „ChatGPT“. Immer mehr hält diese völlig neue Form der KI-Technologie Einzug in den Büroalltag. Aber was ist denn das Neue? KI gibt es doch schon seit über einer Dekade und was hat das eigentlich mit meiner Ausbildungspraxis zu tun?
Warum sind KI-Chatbots eine Revolution in der Arbeitswelt?
Vor dem Jahr 2023 gab es vor allem KI-Anwendungen in denen Menschen diese vorrangig an oder abschalten konnten. So gibt es beispielsweise Maschinen in der Qualitätskontrolle, die auf Basis von Fotos fehlerhafte Teile mit Hilfe von KI erkennen und aussortieren. Ein anderes Beispiel ist das autonome Autofahren, bei dem die KI den Wagen steuert und der Mensch diesen selbstgesteuerten Prozess nur aktivieren oder abbrechen kann.
Die Interaktion mit der KI war letztlich sehr eingeschränkt. Das ändert sich durch KI-Chatbots wie ChatGPT grundlegend. Die neuen Chatbots sind einfach zu bedienen und zu trainieren. Sie sind oft kostenlos massenverfügbar. Schülerinnen und Schüler nutzen diese Chatbots deshalb bereits jetzt schon für Hausaufgaben, aber oft nicht immer souverän.
Zurück in die Zukunft
Die KI-Revolution ähnelt der Internetentwicklung: Von einem lesbaren "Web 1.0" zu einem interaktiven "Web 2.0", das keine IT-Kenntnisse erfordert. Für Ausbilderinnen und Ausbilder brachte bereits das Web 2.0 viele Herausforderungen wie die Integration neuer Technologien in die Ausbildung, der Umgang mit Informationsfluten und die Förderung digitaler Kompetenzen. Dies wurde auch mit dem Begriff „Ausbildung 4.0“ in Verbindung gebracht.
Ähnlich ist dies beim Übergang von „KI 1.0“ zu „KI 2.0“. Neben Anwendungen wie beispielsweise autonomen Fahrzeugen entstehen jetzt interaktive Anwendungen wie ChatGPT oder Microsoft Copilot. Letztgenannte stehen für die KI-2.0-Technologie und werden immer mehr mit den mit bestehenden digitalen Systemen verflochten. So integriert Microsoft beispielsweise seine Copilot-Anwendung in die Windows-Betriebssysteme. Die Herausforderungen für die Ausbildung steigen dadurch weiter an. Vorboten einer „Ausbildung 5.0“?
KI-Chatbots in der Ausbildungspraxis
Durch die Integration von KI-Chatbots in die Windows-Betriebssysteme ist KI-2.0 immer nur noch einen Klick entfernt und ganz einfach zu bedienen. Auch auf dem Smartphone sind die KI- Chatbots als Apps mittlerweile verfügbar. Nutzungsverbote sind unrealistisch. Das hat auch die Bildungspolitik erkannt.
Nutzen Sie deshalb gleich KI-Chatbots in Ihrer Ausbildungspraxis, damit Ihre Auszubildenden den souveränen Umgang mit dieser neuen Technologie lernen. Denn das Verwenden von Chatbots (Chatbot-Doing) ist ein Future-Skill. Das bedeutet, dass Chatbot-Doing das neue Lesen, Schreiben oder Rechnen der Arbeitswelt werden wird. Dies müssen Sie als Ausbilderin und Ausbilder künftig auch über den Ausbildungskontext hinaus können.
Selbst Chatbot-Profi werden
Sie können den eigenen Umgang mit Chatbots ganz einfach üben und dann in Ihre Ausbildungspraxis integrieren. Eine erste Hilfe bieten das „Graue-Box-Modell der Chatbot-Didaktik" und unsere Q 4.0 Trainings nutzen. Bleiben Sie dann am Ball und sammeln Sie so das notwendige Erfahrungswissen, um Chatbots in der Ausbildung und darüber hinaus optimal zu verwenden. So werden Sie wie von selbst zum authentischen Chatbot-Profi. Die Zukunft hat jetzt schon begonnen!
Weiterführende Links:
Q 4.0 Trainings:
ChatGPT und Chatbots in der Ausbildung nutzen
Ausbilden in der Industrie mit künstlicher Intelligenz
KI in der Berufsausbildung
Digitale Ethik
Blog-Beiträge:
Chatbot-Doing ist ein Future-Skill
Graue-Box-Modell der Chatbot-Didaktik
Lernziele in der Ausbildung mit ChatGPT
ChatGPT in der Ausbildung anwenden
Einsatz von ChatGPT und KI in der Ausbildung
Künstliche Intelligenz in KMU - Einsatz von Chatbots
Podcasts: