05.06.2025

Wer unseren Blog ein wenig verfolgt, erkennt schnell:  die LEARNTEC ist bereits ein fester Bestandteil unseres Contents geworden. Warum eigentlich? Die Messe ist eine Wundertüte an Ideen für Ausbilder:innen und Personaler:innen, die Lust auf Neues im Bereich der digitalen Bildung haben. Neue Technologien, wie KI, genauso, wie neue Konzepte zu zeitgemäßer Didaktik und Personalarbeit. Mit dem folgenden Bericht möchten wir gemeinsam mit euch auf die Messe im Jahre 2025 zurückblicken.

Dienstreise in den Süden: Mit Neugier im Herzen

Am 6. Mai war es wieder soweit: die LEARNTEC, größte Fachmesse für digitale Bildung in Deutschland, öffnete ihre Türen. Dort durfte das NETZWERK Q 4.0 natürlich nicht fehlen, vertreten durch Kolleg:innen aus Köln und Koblenz, die sich auf die Reise nach Karlsruhe begaben.  

Die Messe ist ein Ort, an dem die neusten Technologien und Trends der (betrieblichen) Bildung von morgen gezeigt und ausprobiert werden. So haben wir zum Beispiel einen „Immersive Cube“ kennengelernt. Das ist eine Art Würfel mit Tür, in den User:innen für Workshops und Trainings abtauchen können und alle Flächen um die Person interaktiv mit Inhalten bespielt werden können. Von der Entspannungseinheit in der Pause, über Lerneinheiten zu Soft-Skills oder fachlichen Prozessen und Arbeitsabläufen ist hier vieles möglich.

Es gibt aber auch ein umfangreiches begleitendes Kongressprogramm, wo Wissenschaftler:innen ihre Ideen zur digitalen Bildung zur Diskussion stellen. Gerade durch diese Verknüpfung aus praktischen und theoretischen Ideen ist die LEARNTEC für uns eine wichtige Informationsquelle. Denn wir möchten im Netzwerk Q 4.0 Produkte anbieten, die Ausbilder:innen ermöglichen, das Lernen ihrer Azubis flexibler, nachhaltiger und motivierender zu gestalten.

Mit dieser Motivation gehen wir in Gespräche mit Ausstellern und Fachexpert:innen sowie anderen Besucher:innen der Messe. Ein paar unserer Highlights möchten wir hier teilen. 

Das ganz normale LEARNTEC (Messe-)Leben

Beim Gang über die Messe zeigte sich: Künstliche Intelligenz ist im Lernökosystem nicht mehr wegzudenken – sie ist der neue Standard. Schon in den letzten zwei Jahren war KI allgegenwärtig, doch jetzt wird immer deutlicher, wie sich das Lernen verändert: automatisierte Inhalte, interaktive Lernbots und adaptive Systeme, die sich in Echtzeit an individuelle Bedürfnisse anpassen.

Ein weiteres zentrales Thema war das immersive Lernen mit VR, AR und ersten Anwendungen im Metaverse. Lernen wird dadurch erlebbar – realitätsnah, emotional und interaktiv. So gingen wir mit der VR-Brille auf dem Kopf durch eine Reihenhaussiedlung, auf der Suche nach einem geeigneten Standort für eine Wärmepumpe und lernten z. B. welche Abstandsregelungen bei der Installation eingehalten werden müssen. Oder spielten zur Abwechslung eine Runde Basketball – das war etwas tricky, denn die korrekte Dosierung der Wurfgeschwindigkeit fühlt sich in der VR-Welt anders an als in der Wirklichkeit. 

Gleichzeitig wird deutlich: Mit dem technischen Fortschritt steigen auch die Anforderungen an die Lernenden. Kritisches Denken, digitale Souveränität und ein verantwortungsvoller Umgang mit KI gehören heute zu den wichtigsten Future Skills. Lebenslanges Lernen #NeverStopLearning  mit digitalen Technologien ist kein Bonus mehr – es ist eine Notwendigkeit.

Podiumsdiskussion: Innovationen in der Berufsausbildung

Auf der Mainstage in Halle 2 diskutierten am Mittwoch Oliver Pundt, Schulleiter der BBS Wechloy und Dr. Christoph Metzler, Senior Economist des IW Köln unter der Moderation von Prof. Dr. Peter A. Hennig über das Thema, welche Innovationen die berufliche Bildung in Deutschland benötigt.

Und hier brannten alle drei für das Thema. Während Christoph eine Stunde im Rampenlicht saß, wurde er zugleich von uns mit Mikrofon und Handykamera aufgenommen. Leider wollte zunächst die Technik noch nicht ganz mitmachen und es war ein bisschen Improvisieren angesagt. Kurz vor Beginn der Diskussion stand dann aber die Technik. 

Pause mit La Ola

Nach vielen Diskussionen, Vorträgen und Eindrücken war es Zeit für eine kleine Stärkung. Wir entschieden uns für einen Klassiker: Pommes Schranke mit anschließendem Softeis. 

Und nachdem wir den Magen gut versorgt hatten, freuten wir uns umso mehr, unserem Netzwerkkollegen Ralf Haselmann zufällig über den Weg zu laufen, der die duale Ausbildung mit einer kleinen La Ola hat hochleben lassen.

Unser Fazit: Den digitalen Wandel mutig und menschlich gestalten

Trotz vieler spannender Entwicklungen fehlten auf der Messe wirklich bahnbrechend neue, KI-gestützte Bildungslösungen, die Lernen ganz neu denken. Was jedoch deutlich wurde: Ob Start-up oder Konzern – wir alle stehen vor der gleichen Aufgabe, den digitalen Wandel mutig und menschlich zu gestalten. Besonders die berufsbildenden Schulen sind jetzt gefordert, größere Schritte in Richtung KI-gestützter Bildung zu gehen – denn viele Schüler:innen sind ihren Lehrkräften im Umgang mit digitalen Tools bereits einen Schritt voraus.

Und damit endet unser Bericht von der LEARNTEC 2025.

Und wie siehts aus mit Blick auf die LEARNTEC 2026? Das Datum steht bereits fest.

Ob wir nochmal fahren?

Können wir uns gut vorstellen: Denn Ausbildung als Schnittstelle zwischen Schule und Lernen im Betrieb darf gern noch mehr Bühne bekommen – insbesondere auf der LEARNTEC. Bis dahin wird ein Jahr ins Land gehen. Zeit, die wir nutzen möchten, das Erlebte in neue Produkte für eine digitale und innovative Ausbildung umzusetzen! Denn so schön Reisen auch sind, die eigentliche Arbeit beginnt jetzt – wenn aus Eindrücken Ideen und aus Ideen konkrete Lösungen werden.

Wir sagen Danke an alle, die uns auf der LEARNTEC 2025 begegnet sind – für spannende Gespräche, inspirierende Impulse und den ein oder anderen gemeinsamen lustigen Moment.

Bis spätestens 2026 – oder irgendwo dazwischen!

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