6. Februar 2023
Geht es Ihnen als Ausbilder:in auch manchmal so: Ob digitale Tools, 3D-Drucker oder Künstliche Intelligenz – Ihre Auszubildenden sind auf dem aktuellsten Stand und Ihnen hier und da sogar einen Schritt voraus?
Wie kann man dieses wertvolle Erfahrungswissen in die Ausbildung integrieren, sodass beide Seiten, Ausbildungsverantwortliche und Auszubildende, davon gleichermaßen profitieren?
Ein sehr effektiver Ansatz ist Reverse Mentoring: Damit können beide Seiten nicht nur ihre Erfahrungen, sondern auch ihre Perspektiven und Lösungswege miteinander teilen.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Junge Menschen werden in ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt. Ihr vorhandenes Wissen können sie durch die didaktische und methodische Aufbereitung vertiefen und sich dadurch besser in ihren Ausbildungsverantwortlichen hineinversetzen. Auf der anderen Seite lernen Ausbilder:innen dadurch vor allem ihre eigene Rolle und Grundannahmen in Bezug auf die jüngere Generation zu hinterfragen und ihre Bedürfnisse und Vorgehensweisen besser zu verstehen.
Hannah Löhnert hat am Training „In der Ausbildung von- und miteinander lernen - Wissen von Azubis sinnvoll nutzen“ des NETZWERKS Q 4.0 teilgenommen.
Im Rahmen des Trainings ist ein E-Learning zum Thema Stressbewältigung für Auszubildende und Studierende entstanden. Umgesetzt wurde dies im Tandem mit Valerie Schulz im Rahmen ihres dualen Studiums. Im Podcast „smart ausbilden“ berichten beide über ihre Learnings und Erkenntnisse aus dem Training.
Auf längere Sicht tragen Reverse-Mentoring-Ansätze wie dieser zu einer Weiterentwicklung von Führungskompetenzen sowie eines Mindsets bei, das offen und flexibel für die Veränderungen der Zukunft ist.
Dies beinhaltet den Ausbau einer wertschätzenden Feedback- und Kommunikationskultur, in der wichtige Kompetenzen wie zum Beispiel aktives Zuhören bewusst gefördert werden.