29. Juli 2022
Im Zusammenhang mit der digitalen Transformation tritt sehr häufig der Begriff des digitalen Mindsets auf. Doch was ist ein digitalen Mindset überhaupt? Benötige ich als Ausbilderin oder Ausbilder ein digitales Mindset? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Ihnen dieser Beitrag.
Das Umfeld, in wir leben, lernen, arbeiten und kommunizieren, ändert sich in einer bislang nicht gekannten Geschwindigkeit und Radikalität. Die Digitalisierung ermöglicht zwar einerseits technische Innovationen, weckt aber andererseits Ängste bei vielen Menschen. Ängste abgehängt zu werden, Wertschätzung zu verlieren, nicht mehr im gewohnten Berufsumfeld arbeiten zu können, den Anschluss zu verlieren, überfordert zu sein.
Digitalisierung in Unternehmen, Behörden oder Ausbildungsstätten gelingt deshalb nicht einfach nur dadurch, dass neue Software, Tools oder Methoden eingeführt und fachlich beherrscht werden. Den im Zuge der Digitalisierung werden sehr komplexe Systeme geschaffen, zu denen zwar auch eine vernetzte und interagierende Welt vieler Geräte und Maschinen gehört, aber vor allem auch der Mensch. Damit diese transformatorische Prozesse gelingen, müssen die an diesen Prozessen beteiligten Menschen offen, angstfrei und kreativ agieren können. Dies setzt eine gewisse mentale Grundhaltung voraus, das so genannte digitale Mindset. Dieses kann wie folgt beschrieben werden:
Ein digitales Mindset ist die Summe von Verhaltensmustern, basierend auf einer offenen und positiven Einstellung gegenüber neuen Technologien und Prozessen. Sie beinhaltet die grundlegende Erkenntnis, das digitale Prozesse starken Einfluss auf unser Leben, unsere Arbeit sowie unsere Kommunikation nehmen. Im Fokus steht dabei das sogenannte "4-K-Modell" (Kreativität, Kritisches Denken, Kommunikation, Kollaboration), das die zentralen Kompetenzen für einen gelingenden Wandel beinhaltet.
Mehr zum 4K Modell in unserem Video
Benötige ich als Ausbilderin oder Ausbilder ein digitales Mindset?
Die rasante Digitalisierung der Arbeit erfordert von Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben, ihre Lehrkonzepte und Ausbildungsinhalte anzupassen. Auszubildende müssen systematisch auf eine immer digitale werdende Arbeitswelt vorbereitet werden. Hierzu gehören natürlich zum einen die entsprechenden fachlichen Kompetenzen.
Zum anderen müssen Auszubildende aber grundsätzlich lernen, sich immer wieder anzupassen. Sich neues Wissen eigenständig zu erarbeiten, sich selbst zu organisieren und eigene Entscheidungen treffen zu können, um mit künftigen technologischen Entwicklungen mithalten zu können. Für Aus- und Berufsbildende bedeutet dies vor allem Eines: Viel Veränderung.
Veränderung, die erfordert sich aus der eigenen Komfortzone herausbewegen zu müssen, alte Gewissheiten zu hinterfragen und offen für Neues sein. Diese Herausforderungen anzunehmen, ohne Angst, mit Elan und Spaß an der Sache, dabei hilft ein digitales Mindset.
Lust Ihr Mindset Digital zu machen?
Dabei hilft Ihnen das Netzwerk Q 4.0. Mit dem Training „Digitales Mindset“ sprechen wir insbesondere Menschen an, die noch am Anfang Ihres Weges zur digitalen Ausbildung stehen. Anhand des 4-K-Modells erlernen Sie Strategien, um ohne Ängste die Zukunft der Ausbildung positiv zu gestalten.