30.07.2025

Ein gelungener Einstieg entscheidet oft über Motivation und langfristige Bindung. Mit einer gut begleiteten Patenschaft finden neue Auszubildende schnell Orientierung, Sicherheit und Anschluss im Unternehmen. Damit die Patinnen und Paten dabei nicht ins kalte Wasser springen, braucht es Vorbereitung, klare Strukturen und deine Unterstützung als Ausbilder:in. Erfahre, wie Patenschaften wirken, was sie vom Mentoring unterscheidet – und wie du den Grundstein für ein erfolgreiches Onboarding legst.

Patenschaften: Starker Start für Azubis – und für die Ausbildungskultur

Ein guter Ausbildungsstart entscheidet über Motivation und Bindung. Eine Azubi-Patenschaft bietet neuen Auszubildenden Orientierung, feste Ansprechpersonen und emotionale Sicherheit. Sie stärkt die Beziehungsarbeit und senkt Hemmungen – für ein erfolgreiches Onboarding.

Als Ausbilderin oder Ausbilder können Sie hier gezielt unterstützen. Durch klare Strukturen und gezielte Förderung beim Kompetenzaufbau stärken Sie angehende Patinnen und Paten. Dies reduziert Unsicherheiten und erleichtert den neuen Auszubildenden das Ankommen im Unternehmen.

Patenschaft oder Mentoring – Wo liegt der Unterschied?

Beide Begriffe werden oft gleichgesetzt, unterscheiden sich jedoch im Fokus:

  • Patenschaft: Begleitet das Ankommen im Unternehmen. Auch Auszubildende aus dem zweiten Lehrjahr können Patinnen oder Paten sein.

  • Mentoring: Unterstützt die gesamte berufliche Entwicklung. Mentorinnen und Mentoren sollten erfahrenere Mitarbeitende sein. Ein Mentoringprozess ist in der Regel langfristig angelegt.

Erfolgsfaktor motivierte Patinnen und Paten

Wichtig ist, dass Patinnen und Paten freiwillig und mit Freude dabei sind. Organisationen sollten sicherstellen, dass die Rolle nicht als zusätzliche Belastung empfunden wird. Dies gelingt durch:

  • Zeitpuffer im Arbeitsalltag

  • Klare Kommunikation der Rolle

  • Wertschätzung der Aufgabe

So unterstützen Sie Patinnen und Paten optimal

Damit Patinnen und Paten sicher agieren können, sind folgende Maßnahmen hilfreich:

  • Gute Vorbereitung – z. B. in einem kurzen gemeinsamen Workshop

  • Klare Erwartungen – zu Aufgaben, Zeitrahmen und Zielen

  • Kompetenzaufbau – z. B. durch Kommunikationstrainings

  • Struktur – durch Aufgabenpakete, Ablaufpläne oder Checklisten
     

Eigenschaften erfolgreicher Patinnen und Paten

Patinnen und Paten müssen nicht alles können. Dennoch erleichtern diese Eigenschaften die Rolle:

  • Freude am Austausch und an Kommunikation

  • Verlässlichkeit und Verantwortungsbewusstsein

  • Verständnis für betriebliche Abläufe und die Ausbildung

  • Strukturiertes Arbeiten

  • Eine Prise Offenheit und Empathie

Tipp: Achten Sie auf eine gute fachliche und persönliche Passung zwischen Patin/Pate und Azubi. Als Ausbilderin oder Ausbilder haben Sie bereits einen ersten Eindruck von den neuen Auszubildenden und können gut einschätzen, wer für die Rolle geeignet ist.

Fazit: Patenschaften stärken die Ausbildungskultur

Mit gut vorbereiteten, engagierten Patinnen und Paten schaffen Sie ein wertschätzendes Onboarding. Unterstützen Sie diese Rolle durch klare Rahmenbedingungen und regelmäßigen Austausch. So wird die Patenschaft nicht zur Pflicht, sondern zur Chance – für alle Beteiligten.

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