30. April 2025

Junge Menschen bleiben in einer dynamischen Arbeitswelt zukunftsfähig, indem sie neben Fachwissen auch persönliche Kompetenzen wie Kreativität, Resilienz und IT-Sicherheit entwickeln. Das Future-Skills-Framework bietet dafür einen klaren Rahmen, um sie auf die Anforderungen der Digitalisierung, neuer Technologien und gesellschaftlichen Wandel vorzubereiten. In diesem Beitrag erfährst du, welche Rolle du als Ausbildungs- oder Lehrkraft spielst, um eine generationenübergreifend zukunftsfähige Qualifikation sicherzustellen.

Future Skills: Der Schlüssel für die Arbeitswelt von morgen

Viele Jugendliche blicken mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Einerseits gibt es Unsicherheiten, wie sie ihren Platz in einer immer digitalen werdenden Arbeitswelt finden können. Andererseits zeigen Studien, dass viele junge Menschen den Wunsch haben, aktiv zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen.

Genau hier setzt das Konzept der Future Skills an. Es unterstützt junge Menschen nicht nur dabei, ihre Potenziale zu erkennen, sondern auch darauf aufzubauen. Wie Dr. Heike Hunecke und Dr. Wasilios Rodoniklis von SCHULEWIRTSCHAFT NRW treffend formulieren: „Ohne eine detaillierte Betrachtung der eigenen Fähigkeiten und Potenziale kann ein junger Mensch keine fundierte Entscheidung über seine berufliche Zukunft treffen. Future Skills bieten den Rahmen für diese Selbstreflexion.“

Diese Selbstreflexion ist besonders wichtig in einer Welt, die ständigen Veränderungen unterliegt. Um den Anforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, benötigen junge Menschen ein breites Spektrum an Fähigkeiten – von Kreativität bis IT-Sicherheit. Das Future-Skills-Framework des Stifterverbands und McKinsey & Company bietet hierzu eine klare Orientierung.

Das Future Skills-Framework: Kompetenzen im Überblick

Das Future-Skills-Framework beschreibt 21 Kompetenzen, die in vier zentrale Bereiche unterteilt sind:

  • Klassische Kompetenzen wie Kreativität, Resilienz und eigenverantwortliches Handeln.

  • Digitale Schlüsselkompetenzen wie digitale Zusammenarbeit, agiles Arbeiten und Medienkompetenz.

  • Technologische Kompetenzen wie Datenanalyse und IT-Sicherheit.

  • Transformative Kompetenzen wie Veränderungskompetenz, Innovationsfähigkeit und kritisches Denken.

Wichtig ist, dass diese Kompetenzen nicht isoliert betrachtet werden können. Sie stehen immer in Verbindung zueinander und ergänzen sich. Während der Fokus in aktuellen Maßnahmen gerne auf technische und digitale Fähigkeiten gelenkt wird, bleiben soziale, kognitive und persönliche Aspekte aber weiterhin ebenso essenziell.

Diese ganzheitliche Sichtweise macht das Framework besonders wertvoll für die berufliche Ausbildung. Es basiert auf einem kompetenzorientierten Ansatz, der nicht nur in der schulischen und beruflichen Bildung, sondern auch in der Weiterbildung sowie im Übergang von Schule zu Studium und Beruf Anwendung findet. Für Ausbilder:innen, Unternehmen, Lehrkräfte an weiterführenden und berufsbildenden Schulen sowie anderen Bildungseinrichtungen dient es als Orientierung und ermöglicht es jungen Menschen, ihre Fähigkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Ausbildungspersonal als Zukunftsgestalter

Um diese Kompetenzen erfolgreich zu vermitteln, bist du als Ausbilder:in – gemeinsam mit Lehrkräften an Berufsschulen und Berufskollegs – von zentraler Bedeutung. Als Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis erschaffst du Lernumgebungen, die es deinen Auszubildenden ermöglichen, technische, digitale, soziale und persönliche Kompetenzen gleichermaßen zu entwickeln.

Durch deine didaktischen und methodischen Fähigkeiten förderst du nicht nur die fachliche Entwicklung, sondern auch kritisches Denken, Problemlösungskompetenzen sowie die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Selbstreflexion. Gleichzeitig agierst du als Vorbild und Mentor:in, der oder die Azubis dabei begleitet, mit den Herausforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt umzugehen.

Gerade durch den Einsatz innovativer Lehrmethoden und digitaler Werkzeuge kannst du deine Azubis optimal auf die Zukunft vorbereiten. So schaffst du die Grundlage dafür, dass junge Menschen nicht nur den aktuellen Anforderungen gewachsen sind, sondern auch langfristig in einer dynamischen Arbeitswelt erfolgreich agieren können.

Fazit: Kompetenzen für die Zukunft sichern

Future Skills sind der Schlüssel, um Jugendliche auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten. Sie gehen weit über Fachwissen hinaus und stärken Kompetenzen, die in allen Branchen gefragt sind – von Kreativität und Resilienz bis hin zu digitalen Fähigkeiten.

Du als Ausbildungspersonal oder Lehrkraft an Berufsschulen bzw. Berufskollegs spielst dabei eine entscheidende Rolle. Du unterstützt deine Azubis dabei, ihre Potenziale zu entfalten und sich den Herausforderungen der Zukunft selbstbewusst zu stellen.

Mit passenden Weiterbildungsangeboten – wie denen aus dem NETZWERK Q 4.0 – kannst du als Ausbilder:in oder Lehrkraft in der beruflichen Bildung deine Methoden und Kenntnisse gezielt erweitern, um diesen wichtigen Auftrag erfolgreich umzusetzen.

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