9. Dezember 2024

Junge Menschen bleiben in einer dynamischen Arbeitswelt zukunftsfähig, indem sie neben Fachwissen auch persönliche Kompetenzen wie Kreativität, Resilienz und IT-Sicherheit entwickeln. Das Future Skills-Framework bietet hierfür einen klaren Rahmen, um sie auf die Anforderungen der Digitalisierung, neuer Technologien und gesellschaftlichen Wandels vorzubereiten. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Rolle Ausbildungs- und Lehrkräfte spielen, um eine generationenübergreifend zukunftsfähige Qualifikation sicherzustellen.

Future Skills: Der Schlüssel für die Arbeitswelt von morgen

Viele Jugendliche blicken mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Einerseits gibt es Unsicherheiten, wie sie ihren Platz in einer immer digitalen werdenden Arbeitswelt finden können. Andererseits zeigen Studien, dass viele junge Menschen den Wunsch haben, aktiv zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen.

Genau hier setzt das Konzept der Future Skills an. Es unterstützt junge Menschen nicht nur dabei, ihre Potenziale zu erkennen, sondern auch darauf aufzubauen. Wie Dr. Heike Hunecke und Dr. Wasilios Rodoniklis von SCHULEWIRTSCHAFT NRW treffend formulieren: „Ohne eine detaillierte Betrachtung der eigenen Fähigkeiten und Potenziale kann ein junger Mensch keine fundierte Entscheidung über seine berufliche Zukunft treffen. Future Skills bieten den Rahmen für diese Selbstreflexion.“

Diese Selbstreflexion ist besonders wichtig in einer Welt, die ständigen Veränderungen unterliegt. Um den Anforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, benötigen junge Menschen ein breites Spektrum an Fähigkeiten – von Kreativität bis IT-Sicherheit. Das Future-Skills-Framework des Stifterverbands und McKinsey & Company bietet hierzu eine klare Orientierung.

Das Future Skills-Framework: Kompetenzen im Überblick

Das Future-Skills-Framework beschreibt 21 Kompetenzen, die in vier zentrale Bereiche unterteilt sind:

  • Klassische Kompetenzen wie Kreativität, Resilienz und eigenverantwortliches Handeln.

  • Digitale Schlüsselkompetenzen wie digitale Zusammenarbeit, agiles Arbeiten und Medienkompetenz.

  • Technologische Kompetenzen wie Datenanalyse und IT-Sicherheit.

  • Transformative Kompetenzen wie Veränderungskompetenz, Innovationsfähigkeit und kritisches Denken.

Wichtig ist, dass diese Kompetenzen nicht isoliert betrachtet werden können. Sie stehen immer in Verbindung zueinander und ergänzen sich. Während der Fokus in aktuellen Maßnahmen gerne auf technische und digitale Fähigkeiten gelenkt wird, bleiben soziale, kognitive und persönliche Aspekte aber weiterhin ebenso essenziell.

Diese ganzheitliche Sichtweise macht das Framework besonders wertvoll für die berufliche Ausbildung. Es basiert auf einem kompetenzorientierten Ansatz, der nicht nur in der schulischen und beruflichen Bildung, sondern auch in der Weiterbildung sowie im Übergang von Schule zu Studium und Beruf Anwendung findet. Für Ausbilder:innen, Unternehmen, Lehrkräfte an weiterführenden und berufsbildenden Schulen sowie anderen Bildungseinrichtungen dient es als Orientierung und ermöglicht es jungen Menschen, ihre Fähigkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Ausbildungspersonal als Zukunftsgestalter

Um diese Kompetenzen erfolgreich zu vermitteln, sind neben dem Ausbildungspersonal auch Lehrkräfte an Berufsschulen und Berufskollegs von zentraler Bedeutung. Als Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis schaffen Ausbilder:innen Lernumgebungen, die es den Auszubildenden ermöglichen, technische, digitale, soziale und persönliche Kompetenzen gleichermaßen zu entwickeln.

Durch ihre didaktischen und methodischen Fähigkeiten fördern sie nicht nur die fachliche Entwicklung, sondern auch kritisches Denken, Problemlösungskompetenzen sowie die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Selbstreflexion. Gleichzeitig agieren sie als Vorbilder und Mentor:innen, die die Auszubildenden dabei begleiten, wie man mit den Herausforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt umgehen kann.

Besonders durch den Einsatz innovativer Lehrmethoden und digitaler Werkzeuge können Ausbilder:innen ihre Azubis optimal auf die Zukunft vorbereiten. So schaffen sie die Grundlage dafür, dass junge Menschen nicht nur den aktuellen Anforderungen gewachsen sind, sondern auch langfristig in einer dynamischen Arbeitswelt erfolgreich agieren können.

Fazit: Kompetenzen für die Zukunft sichern

Future Skills sind der Schlüssel, um Jugendliche auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten. Sie gehen weit über Fachwissen hinaus und stärken Kompetenzen, die in allen Branchen gefragt sind – von Kreativität und Resilienz bis hin zu digitalen Fähigkeiten.

Das Ausbildungspersonal und Lehrkräfte an Berufsschulen und Berufskollegs spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie die Azubis unterstützen, ihre Potenziale zu entwickeln und sich den Herausforderungen der Zukunft selbstbewusst zu stellen. Mit passenden Weiterbildungsangeboten, wie denen aus dem NETZWERK Q 4.0 können neben Ausbilder:innen auch Lehrkräfte in der beruflichen Bildung ihre Methoden und Kenntnisse so erweitern, um diesen wichtigen Auftrag erfolgreich umzusetzen.

 

Zurück zur Übersicht