Am 14.07.2020 von 16 bis 18 Uhr fand das 1. Virtuelle Netzwerktreffen der Koordinierungsstelle Nordbaden Karlsruhe – Mannheim vom NETZWERK Q 4.0 im Südwesten in Kooperation mit der Akademie des Bildungswerkes Baden-Württemberg statt. Unter dem Thema „Corona - Auswirkungen auf Ausbildung, Online-Training und Arbeitsrecht“ konnten wir eine bunte Mischung aus Inhalten und Nutzung interaktiver Tools bieten.
Die bisherigen Einschränkungen durch den Lock-Down werfen Fragen auf:
Auf diese Fragen ging unser erster Gastredner Stefan Dietl (Ausbildungsleiter, Festo) ein und stellte Praxislösungen (Distance Teaching, Onboarding Online, virtuelle Praktika und Online-Events zum Ausbildungsmarketing) vor. Bereichert wurde der Vortrag durch interaktive Gruppenarbeit mit den Teilnehmern.
Unsere zweite Gastrednerin, Frau Nicole Tinsz (Rechtsanwältin, Südwestmetall BG MORE), stellte den Ausbildungsverantwortlichen die geplanten Eckpunkte für das Bundesprogramm "Ausbildungsplätze sichern (Ausbildungsprämien)" dar. Ein spannendes Thema gerade für KMU, was der Informationsbedarf dazu im anschließenden Austausch bekräftigte.
Wir danken allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen sowie unseren Experten und freuen uns auf unser nächstes Netzwertreffen, wozu wir Sie gerne (wieder) begrüßen.
Endlich mal wieder in Präsenz fand das erste Netzwerktreffen der Koordinierungsstelle Südwürttemberg in Reutlingen am 15.07.2020 von 14 bis 16 Uhr statt.
In den zwei Stunden ging es zuerst darum das Projekt NETZWERK Q 4.0 und die Teilnehmenden aus den anderen Ausbildungsbetrieben näher kennen zu lernen. Der Austausch und die gegenseitige Unterstützung der Ausbilderinnen und Ausbilder untereinander stellen ein Kernelement des NETZWERK Q 4.0 dar. Ann-Catrin Zirnig aus dem Projektteam übernahm die Vorstellung des Projekts und zeigte unter anderem auf, warum es sich lohnt mitzumachen und wie man sich beteiligen kann.
Dem Titel der Veranstaltung „Digitale Arbeitswelt: Neue Anforderungen an die Ausbildung?“ wurde sich dann im zweiten Teil des Treffens gewidmet. Dabei wurde mit Hilfe der Studie Ausbildungsunternehmen 4.0 des Insituts der deutschen Wirtschaft (IW) verdeutlicht, dass Digitalisierung auch in der Ausbildung kein neues Thema mehr ist, sondern sich schon viele Ausbildungsbetriebe aktiv mit dem Thema beschäftigen und digitale Fähigkeiten vermitteln. Dies bestätigte sich auch durch die anwesenden Ausbildungsverantwortlichen.
Trotzdem gibt es viele Herausforderungen, die durch die sich schneller wandelnde und unbeständige VUCA Welt in der Ausbildung entstehen. VUCA steht dabei für die Begriffe: Volatilität, Unsicherheit, Complexity und Ambiguität. Nach einer kleinen Einführung von Jackie Reichert in die Rahmenbedingungen und die Handlungsempfehlungen dieser neuen Arbeitswelt wurde gemeinsam gesammelt, wie sich diese Bedingungen auf den Ausbildungsalltag auswirken und wie man damit umgehen könnte bzw. bereits umgeht. Zum Schluss zeigte sich, dass die Titelfrage der Veranstaltung auf jeden Fall mit "Ja, es gibt reichlich neue Anforderungen. Entweder durch die Azubis oder beispielsweise durch den digitalen Wandel, adressiert an das Ausbildungspersonal oder aber auch gleich an die Organisation der Ausbildungsbetriebe insgesamt" beantwortet werden kann.
Das Projekt NETZWERK Q 4.0 möchte dabei unterstützen, diese neue Anforderungen anzugehen. Wir freuen uns auf eine Zusammenarbeit.
Am 16.07.2020 fand von 14 bis 16 Uhr das erste Netzwerktreffen der Koordinierungsstelle Südbaden online statt. Los ging es mit einer Raterunde zu Begriffen der Digitalisierung und der Ausbildung. Da kam so manche/r ins Grübeln: Wie zeichne ich einen 3D-Drucker? Wie erkläre ich KI?In der anschließenden Vorstellungsrunde, die auf einer Online-Pinnwand dokumentiert wurde, bekam man einen Einblick in die unterschiedlichen Aufgaben und Unternehmen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Danach stellte Domenica Hofmann vom Projektteam die Antworten eines Interviews vor (Q-Check), von welchem bereits über 40 durchgeführt wurden. Für die Teilnehmenden ging es darum, die aus ihrer Sicht geäußerten Bedürfnisse des interviewten Ausbilders heraus zu hören und zu notieren. Auch eigene Bedürfnisse in Verbindung mit der digitalen Transformation in der (eigenen) Ausbildung konnten benannt werden. Dies führte dann über in die Erwartungsabfrage.
Den Teilnehmenden ist der Erfahrungsaustausch sehr wichtig sowie die Beratung im Dschungel der vielen bereits bestehenden Angebote für Azubis und Ausbildungspersonal.
Zuletzt folgte eine eigene Einschätzung zum Stand der Digitalisierung anhand des Ausbildungsindex 4.0. Auf einer Skala von 0 bis 7 Punkten findet man sich als „Ausbildungsunternehmen 4.0“, sogenannter „Second Mover“ (auf einem guten Weg) oder „Digitaler Nachzügler“ (es gibt noch viel zu tun) wieder.
Das nächste Treffen ist als Ideenworkshop geplant, bei dem die Design-Thinking-Methode angewendet wird, um einen Prototyp zu bauen. Bis dahin gab Markus Singler allen Beteiligten die Aufgabe mit, sich über die strategische Ausrichtung des eigenen Unternehmens zu informieren.
Am 23.07.2020 fand mit großer Erwartung von 15 bis 16 Uhr das 1. Netzwerktreffen Ostwürttemberg statt. Die Online-Veranstaltung fand über Microsoft Teams statt und sollte zum Austausch von Ausbildungsverantwortlichen dienen.
Da beim Netzwerktreffen der Fokus rein auf den Ausbilderinnen und Ausbildern liegen soll, wollten wir ihnen die Möglichkeit geben, zu Wort zu kommen. Aus diesem Grund hatten drei Ausbilder unterschiedlicher Unternehmen die Chance, sich vorzustellen und ein Best-Practice-Beispiel der Digitalisierung aus ihrer Ausbildung zu präsentieren. Die Unternehmensvertreter waren Herr Schlickenrieder von der Zeiss AG, Herr Leist von der Kleemann GmbH und Herr Wolf von der Balluff GmbH.
Mit tollen Best-Practice-Beispielen wie der Einbindung von Lehrvideos in der Ausbildung, der Vorstellung einer Lernplattform oder der Umstellung der Lernstrategie auf hybride Trainings konnten die Gastredner den anderen Ausbilderinnen und Ausbildern die Möglichkeit geben, Einblicke in andere Ausbildungsprozesse zu bekommen . Durch die Gestaltung des Netzwertreffens war nach jedem Vortrag ein offener Austausch möglich.
Ein weiterer Fokus lag auf dem geplanten Ideenworkshop, welcher in Ostwürttemberg stattfinden soll. Die Ausbilder können in diesem Ideenworkshop ihre speziellen Wünsche und Bedürfnisse über zukünftige Themen der Digitalisierung in der Ausbildung festlegen und die hierzu benötigten Rahmenbedingungen selbst benennen. Für dieses Vorhaben bedarf es eine gewisse Transparenz im Prozess, welche im Netzwerktreffen offengelegt wurde.
Es war eine spannende und interessante Stunde, mit sehr viel Bedürfnis nach mehr. Das NETZWERK Q 4.0 in Baden-Württemberg versucht sein Bestes, den Ideenworkshop dann hoffentlich in Präsenz zu ermöglichen.