Eine Woche lang marschierten wir vom Prototyp bis zum Qualifizierungsangebot und haben dabei viele Kilometer im Denken zurückgelegt. Begleitet wurden wir von drei Teammitgliedern aus dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, welche uns mit Rat und Tat zur Seite standen.
Alles fing bereits Anfang des Jahres mit Interviews und Austauschgesprächen an und mündete schließlich im Juli in einem Ideenworkshop. Ausbilderinnen und Ausbilder entwickelten dabei zu der Fragestellung, wie die Ausbildung im Jahr 2025 aussehen könnte, Ideen und darauf aufbauend Prototypen aus Lego Bausteinen. Ein Prototyp – von den Erstellern „Wissen verbinden“ benannt - ging uns nicht mehr aus dem Kopf und so wählten wir diesen für unseren Sprint aus.
Am Montag, den 09.11. starteten wir in die Bootcamp-Woche mit dem konkretisieren unserer für den Pitch gesammelten Ideen rund um den Prototypen „Wissen verbinden“. Wie wollen wir das Wissen in der Ausbildung verbinden? Und wer soll hier alles sein Wissen einbringen? Das Befüllen eines Prototypenkreises half uns dabei, all unsere Fragen in diesem Zusammenhang einzugrenzen, indem wir direkt Meilensteine und Maßnahmen abgeleitet haben. Dabei war immer das Ausbildungspersonal in unserem Blick, ganz nach dem Prinzip der Nutzerorientierung von Design Thinking. Es war uns wichtig herauszufinden, bei welcher Idee der größte Mehrwert für unsere Zielgruppe dahintersteht.
Ein weiterer entscheidender Bestandteil der Woche war das Testen unserer Qualifizierungsideen. Hierfür konnten wir eine Expertin zum Thema Mentoring aus unserem Netzwerk Q 4.0, vier Ausbilder*innen und zwei Auszubildende gewinnen. Jeweils vor den Gesprächen überlegten wir, was getestet werden soll und mit welchen Fragen das erreicht werden kann. Dank der bereichernden Rückmeldungen in den Testings konnten wir neue Gedanken und Anregungen der Befragten zu unseren hinzu fügen und so den Schritt weg von einer Idee hin zu einem Qualifizierungsangebot gehen.
Nun hieß es: Struktur in die Qualifizierungsidee bringen und im Blended Learning-Format weiterdenken. Was sind Lerninhalte, die vermittelt werden sollen? In welcher Reihenfolge sollen die Inhalte angeboten werden? Zudem war zu entscheiden, was in (Online-)Präsenz, sprich in einer Gruppenlernphase und was als individuelle Phase (Selbstlernphase) in Form von E-Learnings stattfinden soll.
Die Woche war ein strammer Marsch mit einem Ergebnis, was sich sehen lassen kann. Es ist uns gelungen, ein grundlegendes Qualifizierungsangebot zu erstellen was nun in unserem Team weiter ausgearbeitet und verfeinert werden kann. Unsere Kollegin Ann-Catrin Zirnig war die ganze Woche dabei und ist der Meinung: „Insbesondere für unsere weitere Arbeit an Qualifizierungsangeboten war es eine tolle Erfahrung, die Design Thinking- und Blended Learning-Schritte gemeinsam mit Experten und Expertinnen vom Institut der deutschen Wirtschaft zu durchlaufen und intensiv mit der Zielgruppe an einer Prototypen-Idee weiterarbeiten zu können.“
Als Ergebnis möchten wir Ihnen bereits heute unseren Titel bekannt geben:
Von- und miteinander Lernen –
Wissen der Azubis nutzbar machen
Seien Sie gespannt, wie man gemeinsam in der Ausbildung von- und miteinander lernen kann, um so Wissen nachhaltig zur Verfügung zu haben.