Das hatte es seit dem Start des NETZWERK Q 4.0 in Niedersachsen pandemiebedingt noch nicht gegeben: einen Workshop in Präsenz, offline, vis-a-vis ohne Teams oder Zoom. Am 14. September war das dreiköpfige BNW-Team bei der Conditorei Coppenrath & Wiese in Mettingen zu Gast – und begrüßte sechs Ausbilderinnen und Ausbilder. Ziel war es, deren Bedarfe mit Blick auf den digitalen Wandel zu ermitteln.
Die Gruppe war heterogen zusammengesetzt, die Teilnehmenden bilden junge Menschen in fünf verschiedenen Berufen aus, von Lebensmitteltechnik bis Lagerlogistik. Das Konzept kam gut an: „Der Mix aus Präsenzveranstaltung und digitalen Workshopmethoden in Kombination mit einer effektiven Agenda wurde von allen Ausbildern als äußerst positiv bewertet und hat dazu geführt, dass alle Teilnehmer sehr konzentriert und motiviert gearbeitet haben“, so Kristin Knüppel, als Personalreferentin zuständig für die Ausbildung und selbst Ausbilderin.
Zunächst ging es darum, paarweise in einer gestellten Interviewsituation seinem – fachfremden – Gegenüber von den eigenen Herausforderungen zu berichten. Im großen Kreis wurde dann „nachgebohrt“, um aus den Herausforderungen und Wünschen die darunter liegenden Bedürfnisse herauszuarbeiten. Diese wurden wiederum reflektiert. Die Ergebnisse bilden nun die Grundlage für den weiteren Design-Thinking-Prozess, an dessen Ende ein Q 4.0 TRAINING für die Ernährungswirtschaft stehen soll.
Kristin Knüppel zieht ein positives Fazit und nimmt direkt etwas für den betrieblichen Alltag mit: „Neben den Workshopergebnissen, die uns begeistert haben, sind alle Teilnehmer mit der Erkenntnis aus dem Termin gegangen, dass der thematische Austausch unter den Ausbildern der unterschiedlichen Ausbildungsbereiche einen zusätzlichen Mehrwert ergeben hat. Diese Erkenntnis haben wir zum Anlass genommen, uns zukünftig über den bisherigen umfangreichen Austausch hinaus zusätzlich über die Herausforderungen der unterschiedlichen Ausbilder in ihrem Ausbilderalltag in weiteren Terminen auszutauschen.“