Zum zweiten Mal hieß es am 10. November „Lunch & Learn – Info, Austausch, Netzwerken“ und erneut schalteten sich mehr als 20 Interessierte zu. Zum Thema „Datenschutz? Nervt! – Basics für die Ausbildung“ referierte mit Rechtsanwalt Rudi Kramer, Mitglied im Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands e.V. und Fachberater Datenschutz, ein ausgewiesener Experte.
Datenschutz nervt? Angesichts der Fülle an Regelungen und Vorgaben zeigte Kramer Verständnis für Berührungsängste, machte aber Mut. Man solle sich gar nicht erst zum Ziel setzen, über alle Vorschriften zu informieren, sondern sich auf das Wesentliche konzentrieren: „Machen Sie sich einen Plan: Was sind die Kerninfos, die ein Azubi braucht? Wo hat er Bezug zu personenbezogenen Daten? Und was ist mir als Unternehmen wichtig?“
Sein Credo: Auszubildende sollen nicht zu Datenschutzbeauftragten ausgebildet werden, sondern verstehen, um was es geht, und dann in ihrem Umfeld anwenden. Der Schlüssel dazu seien einfache, klare Regeln. Diese sollten nicht mit Paragraphen, sondern durch anschauliche Beispiele vermittelt werden. Angst zu schüren, bringe nichts, im Gegenteil: Unternehmen sollten klare Zuständigkeiten regeln und benennen, an wen sich Auszubildende vertrauensvoll wenden können, wenn doch mal etwas schiefläuft.
Die nächste Ausgabe unserer Q-Talk-Reihe findet am 8. Dezember statt. Dann beleuchtet Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert, Hochschule Osnabrück, die Digitalisierung der Ausbildung am Beispiel der Logistikbranche.
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