Letzte Woche haben wir als regionale Koordinierungsstelle für Schleswig-Holstein unseren ersten Q 4.0 Talk in 2023 veranstaltet. Folgende Frage stand dabei im Mittelpunkt:
Wie erstelle ich eine zielgruppengerechte Stellenanzeige, um potenzielle Auszubildende anzusprechen?
An unserem Online-Format nahmen circa 50 Interessierte teil, mit denen ein äußerst erkenntnisreicher und erfolgreicher Austausch stattfand – sowohl untereinander als auch mit den Speakerinnen. Zur genannten Leitfrage berichteten zwei Fachexpertinnen:
Miriam Schöpp (KOFA) widmete sich der Frage aus Richtung der fundiert-wissenschaftlichen Betrachtung und lieferte in diesem Zusammenhang konkrete Umsetzungsbeispiele optimierter Stellenausschreibungen.
Petra Gaede (Technische Akademie Nord) ergänzte die eingangs dargestellten Erkenntnisse um regionale Best Practices, die in der Umsetzung bereits Früchte tragen.
Nach einer kurzen Begrüßung der Veranstaltung fragte unsere Projektleiterin Isabella Sommer ein erstes Stimmungsbild der Teilnehmenden anhand von drei Umfragen ab. Dabei kamen folgende Ergebnisse heraus:
1. Umfrage: Wie werben Sie neue Mitarbeiter:innen an?
Die Mehrheit, genauer 76 % der Teilnehmenden, gab an, digitale Plattformen und Jobbörsen für ihr Azubi-Recruiting zu nutzen. 20 % werben auf Berufsmessen, lediglich 6 % wählen noch den klassischen Weg in Form von Stellenanzeigen in der Zeitung. Erstaunlicherweise gab keine:r der Teilnehmenden an, potenzielle Auszubildende über den Bekanntenkreis zu rekrutieren.
2. Umfrage: Wofür nutzen Sie soziale Medien in Ihrem Unternehmen?
Knapp die Hälfte der Befragten nutzt ihren Social Media-Auftritt für die Imagebildung beziehungsweise die Darstellung der Unternehmenskultur. Ungefähr 30 % möchten mit ihren Social Media-Accounts Dienstleistungen und Produkte bewerben. Nur knapp 15 % nutzen Social Media bereits für die Gewinnung von Auszubildenden beziehungsweise Fachkräften. Das Schlusslicht stellte die Kommunikation mit Kund:innen dar – mit lediglich 8 %.
3. Umfrage: Welche digitalen Plattformen nutzen Sie?
LinkedIn und XING lieferten sich bei der Abstimmung ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Plattform Instagram, wobei Zweiteres mit 44 % knapp hinter den beiden Unternehmensplattformen lag (50 %). Das soziale Netzwerk Facebook wird nur noch zu 6 % von den Teilnehmenden im Unternehmen genutzt. Überraschenderweise gab niemand an, die Plattform TikTok zur Azubi-Gewinnung zu nutzen. Expertin Petra Gaede gab anschließend den Tipp, gerade diese Plattform auch für das Recruiting unbedingt miteinzubinden: „Denn hier tummeln sich Ihre zukünftigen Azubis“, hieß es.
Sie brachte darüber hinaus das Angebot ein, dass interessierte Unternehmen sich gerne melden können, um im Rahmen eines begleiteten Azubi-Workshops, kostenfrei z.B. ein Recruiting-Video zu erstellen.
Im Kern machte Miriam Schöpp aus der fundiert-wissenschaftlichen Betrachtung deutlich, welche Aspekte besonders wichtig für die Umsetzung optimierter Stellenanzeigen sind. In diesem Zusammenhang nannte sie anhand von Beispielen vier Anhaltspunkte:
Weitere Key Learnings der Veranstaltung hat Petra Gaede für Sie im Video zusammengefasst:
Haben Sie weitere Fragen an unsere Fachexpertin? Melden Sie sich gerne per E-Mail an schoepp<script type="text/javascript"> obscureAddMid() </script>iwkoeln<script type="text/javascript"> obscureAddEnd() </script>de.