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Das Kompetenzmodell Q 4.0

Orientierung für die Förderung beruflicher Handlungskompetenz

Welche Kompetenzen brauchen Ausbilderinnen und Ausbilder im digitalen Wandel, um ihre Auszubildenden möglichst gut zu begleiten? Diese Frage stellen wir uns im NETZWERK Q 4.0 und haben zur Beantwortung unter anderem ein Kompetenzmodell Q 4.0 entwickelt. Es gibt Orientierung darüber, welche beruflichen Handlungskompetenzen das Berufsbildungspersonal angesichts der Herausforderungen der Digitalisierung benötigt.
 

Was ist berufliche Handlungskompetenz?

Als berufliche Handlungskompetenzen der Ausbilderinnen und Ausbilder im digitalen Wandel verstehen wir die Bereitschaft und Fähigkeit, die berufliche Ausbildung vor dem Hintergrund einer von der Digitalisierung geprägten Arbeitswelt inhaltlich und methodisch zielorientiert und adressatengerecht zu gestalten. Dazu gehören die Fähigkeit und Bereitschaft sich weiterzuentwickeln bzw. zu reflektieren als auch sozial verantwortungsbewusst mit den eigenen Auszubildenden zu interagieren.

Unser Kompetenzmodell Q 4.0 setzt sich aus drei Kompetenzbereichen zusammen: Der Fachkompetenz, unterteilt in branchenspezifische und branchenübergreifende Fachkompetenz, sowie der Selbst- und Sozialkompetenz.

DAS KOMPETENZMODELL DES NETZWERKS Q 4.0

© NETZWERK Q 4.0

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Fachkompetenz

Die Fachkompetenz unterteilen wir in branchenspezifische und branchenübergreifende Fachkompetenz.

Die branchenspezifische Fachkompetenz meint die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage fachspezifischenWissens und Könnens Ausbildungsprozesse zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbstständig zu gestalten und zu beurteilen. Die Inhalte orientieren sich aktuell an den im NETZWERK Q 4.0 festgelegten Schwerpunktthemen Chemie & Pharma, Gesundheitswesen & Pflege, Handwerk & Bau, HoGa & Tourismus, IT, Kaufmännische Berufe, Landwirtschaft & Ernährung, Logistik, M&E sowie Textil.

Die branchenübergreifende Fachkompetenz verstehen wir als die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage branchenübergreifenden Wissens und Könnens Ausbildungsprozesse zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbstständig zu gestalten und zu beurteilen.
 

Sie umfasst Inhaltsbereiche wie

  • Arbeiten in einer digitalisierten Welt

z.B. digitales Wirtschaften, digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0, vernetztes Denken, Projektmanagement-Methoden, Kommunikationskanäle 4.0 inkl. Social Media

  • Leben in einer digitalisierten Welt

z.B. Industrie 4.0, Lebenswelt der Generation Z, digitales Mindset

  • Lernen in einer digitalisierten Welt

z.B. digitale Lehr-Lernmethoden, Fehlerkultur, Lernen 4.0

  • Lernprozessbegleiter

z.B. Lernprozessbegleiter als Motivator, aktives oder selbstgesteuertes Lernen, konstruktivistische Sichtweise (Rolle/Tätigkeiten eines Lernprozessbegleiters)

Selbstkompetenz

Unter Selbstkompetenz fassen wir die Bereitschaft und Fähigkeit, als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränkungen von Ausbildungsprozessen zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen sowie eigene Begabungen zu entfalten und fortzuentwickeln. 

Die Selbstkompetenz umfasst Inhaltsbereiche wie

  • Selbstmanagement

z.B. Handlungsfähigkeit, Veränderungsdynamik (Agilität, Priorisierung), Veränderungsbereitschaft, Ziel- und Ressourcenplanung, Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen, Zeit- und Stressmanagement, Planungs- und Organisationsfähigkeit, Eigenverantwortung

  • Lernkompetenz/Lernbereitschaft

z.B. Neugierde, Einschätzung des eigenen Wissens, Motivationsaufbau/-erhaltung, Fokussierung

  • Reflexivität  

z.B. Eigen- und Fremdwahrnehmung, kritische Überprüfung des eigenen Handelns und der eigenen Werte, Konsequenzen und Wirkungen, Prozessreflexionen, Standpunkt einer anderen Person einnehmen und verstehen, Resilienz

Sozialkompetenz

Die Sozialkompetenz ist die Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verständigen. Hierzu gehört insbesondere auch die Entwicklung sozialer Verantwortung und Solidarität.

Sie umfasst Inhaltsbereiche wie

  • Teamfähigkeit

z.B. Teamarbeit (im digitalen Kontext), Vertrauenskultur aufbauen, annehmen und pflegen, Stärken erkennen, fördern und kommunizieren, Werte und Toleranz in der Zusammenarbeit, kollektive Zusammenarbeit (u.a. Wissensmanagement/-teilung), interdisziplinäre Teamfähigkeit, Motivation und Kommunikation im Team, Integrationsfähigkeit, Diversität

  • Kritikfähigkeit

z.B. Feedbackkultur, Konflikte verstehen lernen und Strategien im Umgang mit Konflikten, Reflexionskompetenz im Bereich der Konfliktfähigkeit

  • Führungsfähigkeit

z.B. gemeinsame Ziele erkennen, festlegen und prüfen, werte- und zielorientiertes Führen, Loyalität, Vertrauen, ressourcenorientierte Führung und Förderung, Führungskompetenz in der Arbeitswelt 4.0, Delegationskompetenz

  • Kommunikationsfähigkeit

z.B. zwischenmenschliche Kommunikation im digitalen Zeitalter, verbale und nonverbale Kommunikation, Kunden- und Serviceorientierung, Feedback

(Didaktische) Methodenkompetenz

Schließlich gibt es noch die (didaktische) Methodenkompetenz. Sie umfasst die Bereitschaft und Fähigkeit zu einem zielgerichteten sowie planmäßigen Vorgehen bei der Strukturierung, Aufbereitung und Vermittlung von Fach- und Selbst- bzw. Sozialkompetenzen. Hinzu kommen die reflektierte Auswahl und Entwicklung von Methoden. Die (didaktische) Methodenkompetenz nimmt die Rolle einer Querschnittskompetenz ein und erfolgt immer im Zusammenhang mit einem der anderen Kompetenzbereiche.

 

Wie nutzen wir das Kompetenzmodell im NETZWERK Q 4.0?

Das Kompetenzmodell Q 4.0 gibt einen Überblick darüber, welche Kompetenzen für Ausbilderinnen und Ausbilder im digitalen Wandel relevant sind, um ihre Auszubildenen bestmöglich begleiten zu können. Es dient uns im Projekt neben der Ermittlung der Weiterbildungsbedarfe bei der Zielgruppe selbst als Grundlage für die Entwicklung unserer Weiterbildungsangebote, den Q 4.0 Trainings, und zeigt evt. bestehende „Lücken“ unseres Angebots auf. Es dient uns aber vor allem auch als Ausgangsbasis dafür, mit unserer Zielgruppe, den Ausbilderinnen und Ausbildern, selbst in den Austausch zu gehen und ihre Bedarfe systematisch zu verorten. Mit Hilfe des Kompetenzmodells Q 4.0 können wir im gemeinsamen Austausch festlegen, welche Kompetenzen mit welchen Weiterbildungsangeboten aus dem NETZWERK Q 4.0 gestärkt werden sollen.

Alle Weiterbildungsangebote, die wir im Rahmen des Projekts NETZWERK Q 4.0 entwickeln, lassen sich immer mindestens einem der von uns festgelegten Kompetenzbereiche zuordnen.
 

Weitere Informationen:

Das vollständige Dokument „Kompetenzmodell Netzwerk Q 4.0 – Berufliche Handlungskompetenzen für Ausbilderinnen und Ausbilder im digitalen Wandel“ finden Sie hier zum Download sowie in unserer Mediathek. 

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Das NETZWERK Q 4.0 in Niedersachsen gehört zum bundesweiten NETZWERK Q 4.0.
NETZWERK Q 4.0 ist ein gemeinsames Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und der Bildungswerke der Wirtschaft und anderen Bildungsinstitutionen und wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Es hat zum Ziel, Ausbilderinnen und Ausbildern in Zeiten der Digitalisierung moderne Fach- und Sozialkompetenzen zu vermitteln, sodass diese in der Lage sind, die Inhalte und Prozesse der Ausbildung in ihrem Unternehmen entsprechend den aktuellen Entwicklungen des digitalen Wandels zu gestalten. Weitere Informationen finden Sie unter netzwerkq40.de

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