GLOSSAR
A
Was sollte ein Ausbilder 4.0 bzw. eine Ausbilderin 4.0 können? Um diese Frage für das NETZWERK Q 4.0 zu beantworten, betrachten wir drei Bereiche im Zusammenspiel:
Lerninhalte: neue inhaltliche Anforderungen in die betriebliche Ausbildung integrieren
Lernmethoden: digitale Lernmedien und Lernmethoden im Ausbildungsalltag nutzen und neue didaktische Potentiale realisieren
Rollenverständnis: fachliche, soziale und personale Kompetenzen nachhaltig bei Auszubildenden fördern und das eigene Rollenverständnis erneuern
Ausgehend von diesen drei Bereichen entwickeln wir Weiterbildungsangebote für unsere Zielgruppe, die Ausbilderinnen und Ausbilder, und qualifizieren sie damit, die Ausbildung 4.0 aktiv zu gestalten.
Ein wesentliches Merkmal von Vorreiterunternehmen mit Blick auf die Ausbildung ist, dass sie viele neue digitale Technologien im Unternehmen zur Produktion von Gütern und Dienstleistungen einsetzen. Je mehr digitale Technologien ein Unternehmen nutzt, umso mehr digitale Lernmedien werden in der Ausbildung eingesetzt und umso mehr digitale Kompetenzen werden vermittelt. Neben einer höheren technologischen Affinität in diesen Unternehmen spielt für diesen Zusammenhang auch eine Rolle, dass ein Teil des Lernens in der Ausbildung direkt an digitalen Arbeitsmitteln erfolgt. Ein „Ausbildungsunternehmen 4.0“ ist nicht allein anhand eines einzelnen Merkmals identifizierbar. Erst im Zusammenspiel mehrerer Eigenschaften lässt sich erkennen, wie digital die Ausbildung gestaltet ist. Wir definieren das Ausbildungsunternehmen 4.0 im Projekt NETZWERK Q 4.0 anhand folgender Merkmale:
- Das Unternehmen hat sich mit der Digitalisierung der Ausbildung beschäftigt.
- Das Unternehmen vermittelt digitale Inhalte.
- Das Unternehmen setzt digitale Lernmedien ein.
- Die Ausbilderinnen und Ausbilder machen sich regelmäßig mit den neuesten Technologien vertraut.
Mehr zum Ausbildungsunternehmen 4.0 finden Sie in unserer Studie "Ausbildungsunternehmen 4.0 - Digitalisierung der betrieblichen Ausbildung"
Eine digitale Ausbildung zeichnet sich nicht nur durch die Vermittlung digitaler Fähigkeiten und Kenntnisse sowie den Einsatz digitaler Lernmedien aus, sondern geht auch mit einem Wandel des Rollenverständnisses der Ausbilderinnen und Ausbilder einher. In Unternehmen mit einer in hohem Maße digitalisierten Ausbildung wandelt sich die Rolle des Ausbildungspersonals weg vom Instruieren und hin zu einem Verständnis der eigenen Rolle als Lernbegleiter.
Adaptive Learning bezieht sich auf eine Lernmethode oder einen Lernansatz, bei dem der Lehr- und Lernprozess an die individuellen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Lernstile der Lernenden angepasst wird. Dabei werden Technologien und Tools verwendet, die es ermöglichen, den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler zu verfolgen, zu analysieren und darauf basierend personalisierte Lerninhalte, -methoden und -strategien anzubieten.
Durch adaptive Learning-Systeme erhalten Lernende individualisierte Lernpfade, die auf Ihr Tempo, Ihre Interessen und Ihre Stärken zugeschnitten sind. Diese Anpassung kann automatisch durch Algorithmen erfolgen oder durch Lehrende und Trainer aktiv gesteuert werden. Das Ziel des adaptiven Lernens ist es, die Lernerfolge zu maximieren, die Motivation der Lernenden zu steigern und ein effektiveres und effizienteres Lernen zu ermöglichen.
Adaptive Learning wird zunehmend in Bildungseinrichtungen, Unternehmen und anderen Lernumgebungen eingesetzt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Voraussetzungen der Lernenden gerecht zu werden und eine individualisierte und personalisierte Lernerfahrung zu schaffen.
Additive Fertigung, auch als 3D-Druck bekannt, ist ein Fertigungsverfahren, bei dem dreidimensionale Objekte schichtweise aufgebaut werden, indem Material Schicht für Schicht hinzugefügt wird. Im Gegensatz zu traditionellen subtraktiven Fertigungsverfahren, bei denen Material von einem größeren Werkstück abgetragen wird, um die gewünschte Form zu erhalten, wird bei der additiven Fertigung Material schichtweise aufgetragen und miteinander verbunden, um das gewünschte Objekt zu erstellen.
Additive Fertigungsverfahren bieten eine Vielzahl von Vorteilen, darunter die Herstellung komplexer und individualisierter Produkte, die Reduzierung von Produktionszeiten und -kosten, die Möglichkeit der Fertigung von Prototypen und Kleinserien sowie die Verwendung einer Vielzahl von Materialien wie Kunststoffen, Metallen, Keramiken und Verbundstoffen.
Beim agilen Lernen stehen kontinuierliche Weiterentwicklung, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Zusammenarbeit im Vordergrund, um effektives und effizientes Lernen zu ermöglichen.
Agiles Lernen basiert auf den Grundsätzen des agilen Manifests, wie z. B. individuelle Interaktionen über Prozesse und Werkzeuge, funktionierende Software (oder in diesem Fall Lerninhalte) über umfassende Dokumentationen, Zusammenarbeit mit dem Kunden (oder Lernenden) über Vertragsverhandlungen und Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen über das Festhalten an einem Plan. Es wird oft in Lernumgebungen wie Schulen, Hochschulen, Unternehmen oder Weiterbildungseinrichtungen eingesetzt, um den Anforderungen einer sich schnell verändernden Welt gerecht zu werden und die Lernenden auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Es fördert eine proaktive, kollaborative und flexibel gestaltete Lernkultur, die darauf abzielt, die Lernergebnisse zu verbessern und den Lernprozess zu optimieren.
Der Begriff "Anlagensimulation" bezieht sich auf die Erstellung von Modellen zur Nachbildung von spezifischen Anlagen oder Systemen, um deren Verhalten unter verschiedenen Bedingungen zu analysieren und zu verstehen. Diese Simulationen können in unterschiedlichen Kontexten verwendet werden, wie zum Beispiel in der Technik, im Finanzwesen oder in der Betriebswirtschaft.
Automatisierte Arbeitssicherheit bezieht sich auf den Einsatz von Technologien und automatisierten Systemen, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu verbessern und Risiken für die Mitarbeiter zu minimieren. Dies kann verschiedene Aspekte der Arbeitssicherheit umfassen, darunter Prävention, Überwachung und Schulung.
Agiles Projektmanagement beinhaltet die Planung und Durchführung von Projekten, welche flexible Reaktionen auf Veränderungen ermöglichen, die Zusammenarbeit fördern und sich dabei auf die Kundenzufriedenheit konzentrieren. Geläufige Methoden, die im Rahmen eines agilen Projektmanagements verwendet werden, sind zum Beispiel Scrum, Kanban oder Design Thinking.
AR ist die Abkürzung für Augmented Reality. Augmented Reality ist eine Technologie, die digitale Informationen wie zum Beispiel Grafiken, Animationen oder Texte, in Echtzeit in die physische Umgebung eines Benutzers überträgt.
B
Blended Learning meint üblicherweise die Verzahnung von Online-Lerneinheiten (E-Learning) und Präsenzformaten. Abweichend von der klassischen Definition unterscheiden wir im NETZWERK Q 4.0 zunächst zwischen individuellen Lernphasen und Gruppenlernphasen, unabhängig davon, ob sie in Präsenz- oder Onlineformaten stattfinden. Denn in unserem Konzeptverständnis umfassen Gruppenlernphasen nicht nur Formate, bei denen Lernende und Lehrende zur gleichen Zeit am gleichen Ort sind, sondern auch Formate, die ortsunabhängig durchgeführt werden können. Relevant dabei ist, dass Lernende und Lehrende ohne Zeitversatz in Austausch miteinander treten. Blended Learning im NETZWERK Q 4.0 ist somit eine Verknüpfung von zeitlich synchron durchgeführten Gruppenlernphasen mit zeitlich und räumlich asynchronen individuellen Lernphasen.
Das Projekt NETZWERK Q 4.0 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der am 1. Oktober 2019 gestarteten "Qualifizierungsinitiative Digitaler Wandel - Q 4.0" gefördert. Ziel der Qualifizierungsinitiative ist es, Ausbilderinnen und Ausbilder, Lehrkräfte in Berufsschulen sowie Prüferinnen und Prüfer durch innovative Qualifizierungsmaßnahmen für die mit der Digitalisierung einhergehenden Herausforderungen und Chancen fit zu machen.
Neben dem NETZWERK Q 4.0 ist auch das Projekt "Medien- und IT-Kompetenz für Ausbildungspersonal (MIKA)" Bestandteil der Qualifizierungsinitiative.
Die "Qualifizierungsinitiative Digitaler Wandel - Q 4.0" ist Teil der BMBF-Strategie "Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft" und Bestandteil der Dachinitiative "Berufsbildung 4.0".
Weitere Informationen zur Qualifizierungsinitiative des BMBF finden Sie unter www.bmbf.de.
Die Bildungswerke der Wirtschaft und andere Bildungsinstitutionen der Länder sind die regionalen Partner im Projekt (siehe auch unter Projektpartner). Sie wirken auf eine starke Vernetzung der ortsansässigen Unternehmen sowie weiterer Akteure der beruflichen Bildung hin, evaluieren den regionalen und branchenspezifischen Bedarf, führen persönliche Beratungen bei Unternehmen durch und entwickeln daraus passgenaue Qualifizierungsangebote. Mit den Projektpartnern entsteht ein bundesweites NETZWERK Q 4.0, das sich gemeinschaftlich der flächendeckenden Qualifizierung des Ausbildungspersonals widmet.
Eine Übersicht aller beteiligten Projektpartner finden Sie hier.
Im Projekt NETZWERK Q 4.0 erheben wir den Qualifikationsbedarf des betrieblichen Ausbildungspersonals differenziert nach Branchen und entwickeln darauf aufbauend branchenspezifische Weiterbildungsangebote. Unsere Branchen im Fokus sind:
- Chemie und Pharmaindustrie
- Gesundheit und Pflege
- Handwerk und Bau
- Hotel, Gastronomie und Tourismus
- IT
- Kaufmännische Berufe
- Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft und Ernährung
- Logistik
- Metall und Elektro
- Textil
Unsere Zielgruppe im Projekt ist das Berufsbildungspersonal. Dabei fokussieren wir uns in der ersten Projektlaufzeit vor allem auf die betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbilder. Eine Erweiterung auf die Zielgruppe der Berufsschullehrkräfte wäre für eine zweite Projektphase denkbar.
"BANI" ist ein Akronym und bezieht sich auf die Charakteristika einer neuen Umgebung. Es steht für Brittle, Anxious, Non-Linear und Incomprehensible. "Brittle" bedeutet, dass Systeme und Strukturen spröde sind und leicht brechen oder versagen können. "Anxious" beschreibt die allgemeine Stimmung der Ängstlichkeit und Unsicherheit, die in einer VUCA-Welt vorherrscht. "Non-Linear" bezieht sich auf die Tatsache, dass Zusammenhänge und Entwicklungen nicht immer vorhersehbar oder linear verlaufen. "Incomprehensible" bedeutet, dass die Umgebung und die Veränderungen in der VUCA-Welt oft schwer zu verstehen oder zu interpretieren sind.
Der Begriff "Black Box KI" bezieht sich auf künstliche Intelligenz-Systeme, insbesondere auf bestimmte Arten von maschinellen Lernmodellen (wie tiefe neuronale Netzwerke), deren interne Entscheidungsprozesse und die Art und Weise, wie sie zu ihren Ergebnissen kommen, schwer nachvollziehbar oder nicht transparent sind. "Black Box KI" ist ein Begriff, der auf die Herausforderungen der Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Erklärbarkeit in komplexen KI-Modellen hinweist. Es betont die Notwendigkeit, innovative Ansätze zu entwickeln, um diese Systeme besser zu verstehen und Entscheidungen, die sie treffen, vertrauenswürdiger zu gestalten.
C
Die Corona-Pandemie hat zu massiven Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitswelt geführt. Auch Ausbilderinnen und Ausbilder wurden und werden vor viele neue Herausforderungen gestellt. Das betrifft etwa die Kommunikation mit Auszubildenden oder ihre Begleitung und Führung, die durch neue Home-Office-Regelungen nicht mehr in gewohnter Weise möglich ist. Im NETZWERK Q 4.0 stellen wir die 5 Grundbausteine erfolgreicher virtueller Führung vor. In einem kurzen Video erhalten Ausbilderinnen und Ausbilder 5 Tipps für das Gelingen der Ausbildung in Krisenzeiten.
Condition Monitoring (Zustandsüberwachung) bezieht sich auf die kontinuierliche Überwachung, Messung und Analyse des Zustands von Maschinen, Anlagen oder Systemen, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, Ausfälle vorherzusagen und Wartungsmaßnahmen gezielter und effizienter durchzuführen.
Durch den Einsatz von Sensoren, Datenanalyse-Tools und Machine-Learning-Algorithmen können Unternehmen den Zustand Ihrer Maschinen in Echtzeit überwachen, um Abweichungen von Normalwerten zu identifizieren, Anomalien frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, bevor es zu ernsthaften Problemen oder Ausfällen kommt.
Condition Monitoring trägt dazu bei, die Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer von Maschinen und Anlagen zu verbessern, die Instandhaltungskosten zu reduzieren, die Anlageneffizienz zu steigern und Stillstandszeiten zu minimieren. Unternehmen können dank Condition Monitoring Ihre Wartungsstrategien von reaktiver zu proaktiver und prädiktiver Instandhaltung umstellen, was langfristig zu Kosteneinsparungen und einer höheren Produktivität führen kann.
CSR steht für Corporate Social Responsibility (Unternehmerische Sozialverantwortung) und bezieht sich auf das Konzept, dass Unternehmen freiwillig dazu beitragen, soziale und ökologische Belange zu berücksichtigen, über die gesetzlichen Anforderungen hinaus Verantwortung für ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt zu übernehmen und zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen. CSR-Maßnahmen können vielfältig sein, wie z. B. umweltfreundliche Produktion, soziales Engagement, transparente Kommunikation, ethisches Marketing, faire Arbeitsbedingungen, Diversität und Inklusion im Unternehmen, Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen und vieles mehr.
Das Cynefin-Framework ist ein Konzept zur Handhabung von Komplexität in Organisationen. Es unterteilt Situationen in fünf Domänen: Einfach, Kompliziert, Komplex, Chaotisch und Unbestimmt. Für jedes Domäne werden unterschiedliche Herangehensweisen empfohlen, um angemessen darauf zu reagieren und Probleme zu lösen.
Die Candidate Journeybeschreibt den gesamten Bewerbungsprozess aus Sicht der Bewerberinnen und Bewerber. Sie umfasst alle Berührungspunkte, die Kandidatinnen und Kandidaten mit einem Unternehmen haben, von der ersten Kontaktaufnahme über die Bewerbung, das Vorstellungsgespräch bis hin zum Vertragsangebot oder der Absage. Während dieser Reise durchlaufen Bewerberinnen und Bewerber verschiedene Etappen, die ihre Beziehung zum Unternehmen beeinflussen und ihre Entscheidung beeinflussen können, ob sie sich für eine Stelle bewerben oder nicht.
Unternehmen nutzen die Erkenntnisse aus der Candidate Journey, um den Bewerbungsprozess zu optimieren, die Candidate Experience zu verbessern und sicherzustellen, dass potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten eine positive Erfahrung mit dem Unternehmen machen. Durch die gezielte Gestaltung der Candidate Journey können Unternehmen ihre Employer Brand stärken, die Bewerbungsquote erhöhen und qualifizierte Fachkräfte anziehen.
Corporate Digital Responsibility bezieht sich auf die Verantwortung von Unternehmen im Umgang mit digitalen Technologien und Daten. Es umfasst die ethische und nachhaltige Nutzung von digitalen Technologien sowie die Berücksichtigung von Datenschutz, Informationssicherheit und Transparenz im Umgang mit Daten. Unternehmen, die sich der Corporate Digital Responsibility verpflichtet fühlen, stellen sicher, dass sie die digitalen Technologien verantwortungsvoll einsetzen, um negative Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Umwelt oder die Mitarbeitenden zu vermeiden.
Zu den Maßnahmen im Bereich Corporate Digital Responsibility gehören z.B. die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen, die Sicherstellung der Cyber-Sicherheit, die Förderung der digitalen Kompetenz ihrer Mitarbeitenden, die transparente Kommunikation über den Umgang mit Daten sowie die Berücksichtigung von ethischen Fragestellungen bei der Entwicklung und Nutzung digitaler Produkte und Services. Unternehmen, die sich dieser Verantwortung bewusst sind, tragen dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in digitale Technologien zu stärken und einen nachhaltigen, ethischen und sicheren Umgang mit digitalen Innovationen zu fördern.
Die Customer Journey (Kundenreise) bezeichnet den gesamten Prozess, den ein Kunde durchläuft, von dem ersten Kontakt mit einem Unternehmen bis hin zu einem Kauf und darüber hinaus, einschließlich der Phasen der Nachkaufbewertung und -bindung. Sie stellt die Erfahrung dar, die Kunden mit einer Marke, einem Produkt oder einer Dienstleistung haben, und hilft Unternehmen, das Verhalten und die Erwartungen ihrer Kunden besser zu verstehen.
D
Design Thinking ist eine aus den USA stammende Innovationsmethode, die kreatives Denken und die Entwicklung von Innovationen für unterschiedliche Problemstellungen fördert. In sechs Schritten durchlaufen die Teilnehmenden in iterativen Schleifen einen strukturierten Kreativprozess, der am Ende in ein ganz konkretes Produkt, dem sog. Prototyp, mündet.
Im Projekt NETZWERK Q 4.0 liegt der Design-Thinking-Prozess der Entwicklung sämtlicher Qualifizierungsangebote zugrunde. Die Projektpartner durchlaufen den Prozess mehrfach und starten jedes Mal mit einer neuen sog. Design Challenge, zu deren Lösung sie Prototypen neu- bzw. weiterentwickeln – immer mit Blick auf die Bedürfnisse der Ausbilderinnen und Ausbilder.
Das Dagstuhl-Dreieck in der Informatik betont die Bedeutung von Korrektheit, Einfachheit und Releasefähigkeit bei der Entwicklung von Softwaresystemen. Es stellt sicher, dass Software fehlerfrei ist, einfach gehalten wird und auf Aktualisierungen und Erweiterungen vorbereitet ist.
"Doing-Data", auch als "Data Doing" bezeichnet, bezieht sich auf den Prozess, Daten nicht nur zu sammeln, zu analysieren und zu visualisieren, sondern auch aktiv zu nutzen, um konkrete Maßnahmen umzusetzen und Entscheidungen zu treffen. Es handelt sich um die Anwendung von Daten, um konkrete Handlungen, Strategien oder Veränderungen voranzutreiben und den Wert aus den Daten zu realisieren.
Beim "Doing-Data" werden Daten verwendet, um bestimmte Ziele zu erreichen, Probleme zu lösen, Verbesserungen vorzunehmen oder Chancen zu nutzen. Es geht darum, Erkenntnisse aus den Daten zu gewinnen und sie in konkrete Aktionen umzusetzen, die einen positiven Einfluss auf Organisationen, Prozesse oder Produkte haben.
DSGVO steht für Datenschutz-Grundverordnung und ist eine Datenschutzverordnung der Europäischen Union, die am 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist. Die DSGVO regelt den Schutz personenbezogener Daten und legt die Rechte von Einzelpersonen in Bezug auf ihre Daten fest. Unternehmen, Organisationen und Behörden, die personenbezogene Daten verarbeiten, müssen die Anforderungen der DSGVO erfüllen.
Die DSGVO legt Richtlinien und Vorschriften fest, wie personenbezogene Daten gesammelt, verarbeitet, gespeichert und geschützt werden müssen. Dazu gehören die Einholung der Einwilligung der betroffenen Personen, die Sicherstellung angemessener Datenschutzmaßnahmen, die Meldepflicht bei Datenschutzverletzungen, das Recht auf Zugang, Berichtigung und Löschung von Daten sowie die Datenschutzfolgeabschätzung.
"Deep Fakes" bezeichnet eine Technologie, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen hochrealistische gefälschte Medieninhalte erzeugt, insbesondere Videos und Audiodateien. Der Begriff setzt sich aus "Deep Learning" (einer fortgeschrittenen Technik des maschinellen Lernens) und "Fake" (Fälschung) zusammen.Insgesamt sind Deep Fakes ein faszinierendes, aber auch besorgniserregendes Beispiel für die Macht der KI und die Herausforderungen, die mit der Schaffung und Verbreitung von digitalem Inhalt verbunden sind.
E
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) führt repräsentative Unternehmensbefragungen zur Qualifizierung betrieblichen Ausbildungspersonals in Kooperation mit der IW Consult GmbH im Rahmen eines IW-Personalpanels durch.
Das IW-Personalpanel ist eine Befragung, die bis zu dreimal jährlich als Mehrthemenbefragung online durchgeführt wird. Zielgruppe der Befragung sind Personalverantwortliche und Geschäftsführer in Unternehmen aller Branchen, die mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben. Die Ergebnisse werden repräsentativ für die Gesamtwirtschaft hochgerechnet. Dem IW obliegt in Kooperation mit der IW Consult die Entwicklung, Umsetzung und Abstimmung der Fragebögen. Die IW Consult übernimmt die technische Realisierung und Programmierung sowie die Feldarbeit. Zudem nimmt das IW die Auswertungen und die Aufbereitung der Ergebnisse vor.
Darüber hinaus führt das IW gemeinsam mit der IW Consult zwei Befragungen des Berufsbildungspersonals durch. Diese sind nicht repräsentativ, können aber dennoch wichtige Informationen über die Situation von Ausbilderinnen, Ausbildern und Berufsschullehrkräften erheben.
Durch diese originäre eigene Empirie können die aktuelle Situation in den Unternehmen im Bereich der Ausbildung 4.0 sowie aktuelle Entwicklungen untersucht werden. Darüber hinaus können weitere Hinweise auf Unterstützungs- und Qualifizierungsbedarfe von Ausbildern identifiziert werden. Diese fließen an geeigneter Stelle in die Qualifizierungsangebote des NETZWERK Q 4.0 mit ein.
Das NETZWERK Q 4.0 veröffentlicht während der Projektlaufzeit regelmäßig Studien und Kurzberichte zu den Ergebnissen der Befragungen. Alle Studien und Berichte finden Sie in unserer Mediathek unter Publikationen.
E-Commerce steht für Electronic Commerce und bezieht sich auf den elektronischen Handel, bei dem Waren und Dienstleistungen online über das Internet gekauft und verkauft werden. Dies kann auf verschiedenen Plattformen wie Online-Shops, Marktplätzen oder sozialen Medien erfolgen. E-Commerce ermöglicht es Unternehmen, Ihre Produkte einem breiten Publikum zugänglich zu machen und Ihre Reichweite über geografische Grenzen hinaus zu erweitern. Es bietet Kunden auch die Möglichkeit, rund um die Uhr einzukaufen und Ihre Einkäufe bequem von zu Hause aus zu tätigen. E-Commerce hat in den letzten Jahren stark zugenommen und ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil des globalen Handels.
Employer Branding bezieht sich auf die Art und Weise, wie ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. Dabei geht es darum, gezielt ein positives Image als Arbeitgeber aufzubauen, um potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzuziehen und bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu binden. Durch gezielte Maßnahmen wie z.B. eine ansprechende Unternehmenskultur, attraktive Arbeitsbedingungen, Weiterbildungsmöglichkeiten oder Mitarbeiterbenefits soll das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber positioniert werden. Employer Branding dient dazu, das Unternehmensimage zu stärken, die Mitarbeiterbindung zu erhöhen, die Rekrutierung von qualifizierten Fachkräften zu erleichtern und letztendlich den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern.
E-Learning, oder elektronisches Lernen, bezeichnet die Nutzung digitaler Technologien und das Internet zur Unterstützung und Durchführung von Bildungsprozessen.E-Learning bietet zahlreiche Vorteile, darunter Flexibilität, eine breite Zugänglichkeit zu Lerninhalten und die Möglichkeit, personalisierte Lernpfade zu gestalten. Es wird in verschiedenen Kontexten eingesetzt, von Schulen und Hochschulen bis hin zu Unternehmen und Organisationen für Fortbildung und Schulung.
F
Die Fachkompetenz unterteilen wir in branchenspezifische und branchenübergreifende Fachkompetenz.
Die branchenspezifische Fachkompetenz meint die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage fachspezifischen Wissens und Könnens Ausbildungsprozesse zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbstständig zu gestalten und zu beurteilen. Die Inhalte orientieren sich aktuell an den im NETZWERK Q 4.0 festgelegten Branchen Chemie & Pharma, Gesundheitswesen & Pflege, Handwerk & Bau, HoGa & Tourismus, IT, Kaufmännische Berufe, Landwirtschaft & Ernährung, Logistik, M&E sowie Textil.
Die branchenübergreifende Fachkompetenz verstehen wir als die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage branchenübergreifenden Wissens und Könnens Ausbildungsprozesse zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbstständig zu gestalten und zu beurteilen.
Zum Kompetenzmodell Q 4.0.
Um das Projekt NETZWERK Q 4.0 der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen, fand am 11. Juni 2021 eine interaktive Fachkonferenz für Teilnehmende aus der Ausbildungspraxis, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft statt. Die Fachkonferenz fand digital statt, um eine breite Sichtbarkeit und eine bundesweite aktive Mitwirkung zu ermöglichen. Unter dem Titel „Ausbilden 4.0 – Fit für das digitale Jetzt“ wurden die ersten Qualifizierungsangebote vorgestellt und mit den Teilnehmenden in Praxisworkshops erörtert. Impuls- und Fachvorträge gaben einen Einblick in die aktuellen Herausforderungen und Potenziale der Berufsbildung sowie einen Weitblick in die digitale Arbeitswelt.
Die Fachkonferenz dient auch dazu, ein erstes Resümee zu den Qualifizierungsangeboten zu ziehen sowie »Lessons Learned« für die zweite Projekthälfte mitnehmen zu können.
Weitere Informationen zur digitalen Fachkonferenz finden Sie in unseren News.
Führung bezieht sich auf die Tätigkeit und die Fähigkeit, Menschen in eine bestimmte Richtung zu lenken, zu motivieren und zu organisieren. Sie umfasst die Planung, Organisation, Koordination und Kontrolle von Aktivitäten und Ressourcen, um Ziele zu erreichen. Führung beinhaltet auch die Klärung von Zielen, die Unterstützung und Entwicklung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Schaffung eines positiven Arbeitsumfelds sowie die Übernahme von Verantwortung für Entscheidungen und Handlungen.
"Future Skills" sind Fähigkeiten und Kompetenzen, die als entscheidend für die sich rasch verändernde Arbeitswelt und die zukünftigen Anforderungen des Arbeitsmarktes angesehen werden. Diese Fähigkeiten umfassen sowohl technische Fähigkeiten als auch soziale, emotionale und kognitive Fähigkeiten, die in der Zukunft zunehmend wichtiger werden, um erfolgreich in der Arbeitswelt zu bestehen.
Zu den Future Skills gehören beispielsweise kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten, Kreativität, Teamarbeit, emotionale Intelligenz, Flexibilität, digitale Kompetenz, technologische Affinität, Selbstorganisation, interkulturelle Kompetenz und lebenslanges Lernen. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt, der Digitalisierung, der Automatisierung und der Globalisierung erfolgreich zu begegnen.
Future Skills werden von Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Regierungen gefördert, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, um sich an die sich wandelnden Arbeitsanforderungen anzupassen, sich weiterzuentwickeln und innovativ zu agieren. Die Entwicklung von Future Skills wird daher als Schlüssel zur beruflichen Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit angesehen.
Eine Feedback-Kultur bezeichnet eine Arbeits- und Lernumgebung, in der ein regelmäßiger und offener Austausch von Rückmeldungen - auch hierarchieübergreifend von der Azubiebene bis zur Managementebene - fester Bestandteil des Arbeitsprozesses ist. Feedback wird hier als Werkzeug zur Weiterentwicklung und Leistungssteigerung gesehen.
G
In den Gruppenlernphasen arbeiten Sie gemeinsam mit anderen Trainingsteilnehmer:innen und Trainer:innen an den Lerninhalten Ihres Trainings. Dabei können Sie sich austauschen, netzwerken und offene Fragen besprechen. Die Gruppelernphasen nutzen wir dabei unter anderem auch, um die individuelle Anwendung der Trainingsinhalte in Ihrem Ausbildungsalltag gemeinsam vorzubereiten. Die Gruppenlernphasen werden je nach Training in Präsenz- oder Onlineseminaren stattfinden.
"Gather Town" ist eine virtuelle Plattform, die die Interaktion und Kommunikation in einer Online-Umgebung ermöglicht. Dabei handelt es sich um eine Art virtuelle Welt, in der Personen in Form von personalisierten Avataren interagieren können.
Die Plattform von Gather Town ermöglicht es, virtuelle Räume zu erstellen, in denen Menschen sich treffen, Gespräche führen, zusammenarbeiten, Präsentationen halten oder Veranstaltungen abhalten können. Die Avatare der Nutzerinnen und Nutzer können sich frei bewegen, miteinander sprechen oder sich in Gruppen unterhalten, ähnlich wie in einem realen Raum.
Gather Town wird vor allem für Online-Meetings, Remote-Veranstaltungen, virtuelle Konferenzen, Schulungen, Teambesprechungen, soziale Events und Networking verwendet. Die Plattform bietet eine immersive und interaktive Umgebung, die es den Teilnehmenden ermöglicht, sich nah an einem realen Treffen zu fühlen und eine informelle und spontane Zusammenarbeit zu erleben.
Die Generation Alpha bezeichnet die nachfolgende Generation nach der Generation Z und umfasst Kinder, die ab etwa 2010 bis heute geboren wurden. Diese Kinder wachsen mit Technologie auf und sind von klein auf mit digitalen Geräten und dem Internet vertraut. Sie sind in einer Welt aufgewachsen, die von Technologie und sozialen Medien geprägt ist, und haben daher oft ein starkes Verständnis für digitale Medien und Technologie.
Die Generation Alpha wird als die am stärksten vernetzte, technologisch versierte und diversifizierte Generation in der Geschichte angesehen. Sie sind aufgewachsen in einer Zeit großer gesellschaftlicher Veränderungen, wie z.B. dem Klimawandel, und werden voraussichtlich eine wichtige Rolle in der Gestaltung der Zukunft spielen. Es wird erwartet, dass sie die Art und Weise, wie wir kommunizieren, arbeiten und konsumieren, stark beeinflussen werden.
Die Generation Z, auch als Gen Z bezeichnet, ist die demografische Gruppe, die nach der Generation Y (Millennials) folgt und ungefähr diejenigen umfasst, die zwischen Mitte der 1990er und Mitte der 2010er Jahre geboren wurden. Diese Generation ist bekannt für ihr aufgewachsen im Zeitalter der Technologie und des Internets.
Die Gen Z wird oft als die erste "digital native" Generation betrachtet, da sie mit dem Internet und mobilen Technologien aufgewachsen sind. Sie sind in einer Welt groß geworden, die von sozialen Medien, Smartphones, und schnellem Informationszugang geprägt ist. Die Gen Z wird oft als vielseitig und kreativ beschrieben, sie sind in der Lage, sich schnell an neue Technologien anzupassen und sind oft aktiv in sozialen und politischen Themen engagiert.
Da die ältesten Mitglieder der Gen Z nun erwachsen werden und in die Arbeitswelt eintreten, wird erwartet, dass sie die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, die Art und Weise, wie Produkte und Dienstleistungen vermarktet werden, und sogar die politische Landschaft beeinflussen werden. Die Gen Z wird als eine einflussreiche und innovative Generation angesehen.
Gamification ist die Anwendung von spielerischen Elementen und Spielmechaniken in einem nicht-spielerischen Kontext, wie z.B. in der Arbeitswelt, im Bildungsbereich oder im Marketing. Ziel ist es, Motivation, Engagement und Interaktion von Personen zu steigern, indem sie spielerische Elemente wie Punktesysteme, Ranglisten, Herausforderungen, Belohnungen oder Wettbewerbe in ihrem Arbeits- oder Lernumfeld erleben.
Durch den Einsatz von Gamification können komplexe oder langweilige Aufgaben ansprechender gestaltet werden, die Motivation der Beteiligten erhöht werden und das Erreichen von Zielen oder bestimmten Verhaltensweisen gefördert werden. Unternehmen setzen Gamification z.B. ein, um die Mitarbeitermotivation zu steigern, Schulungsmaßnahmen attraktiver zu gestalten oder Kunden zu binden. Im Bildungsbereich wird Gamification verwendet, um Lernprozesse interessanter zu gestalten und die Lernmotivation zu erhöhen.
GAN steht für "Generative Adversarial Network", was auf Deutsch "Generatives Gegenspielernetzwerk" bedeutet. Es handelt sich dabei um eine Klasse von Algorithmen im Bereich des maschinellen Lernens, die insbesondere für die Erzeugung neuer Daten verwendet werden. Die Hauptidee hinter GANs ist, zwei neuronale Netzwerke in einem Wettbewerb gegeneinander arbeiten zu lassen: ein Generator und ein Diskriminator.
I
Das NETZWERK Q 4.0 veröffentlicht während der Projektlaufzeit regelmäßig Studien und Kurzberichte zu den Ergebnissen von Unternehmensbefragungen. Die wichtigsten Ergebnisse, Daten und Fakten unserer Studien werden in Infografiken anschaulich zusammengefasst.
Die empirischen Studien und Berichte sowie die Infografiken finden Sie in unserer Mediathek.
Innovation bezeichnet die Schaffung und Einführung neuer Ideen, Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Geschäftsmodelle, die einen Mehrwert bieten und einen positiven Beitrag zur Weiterentwicklung eines Unternehmens oder einer Gesellschaft leisten. Innovation kann in verschiedenen Bereichen wie Technologie, Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst oder Sozialwesen stattfinden. Sie umfasst sowohl die Entdeckung neuer Lösungsansätze für bestehende Probleme als auch die Entwicklung völlig neuer Konzepte und Produkte. Innovationsprozesse beinhalten oft Kreativität, Risikobereitschaft, Zusammenarbeit, Experimentieren und das Überwinden von Widerständen. Durch Innovation können Unternehmen Wettbewerbsvorteile erlangen, ihren Marktanteil steigern, ihre Effizienz verbessern und neue Märkte erschließen. Insgesamt trägt Innovation dazu bei, die Welt kontinuierlich zu verändern und Fortschritt voranzutreiben.
Interkulturalität bezieht sich auf das Zusammenleben und die Interaktion verschiedener Kulturen in einer globalisierten Welt. Es beinhaltet den respektvollen Umgang mit kulturellen Unterschieden sowie das gegenseitige Verständnis und den Austausch zwischen unterschiedlichen kulturellen Gruppen.
In einer interkulturellen Gesellschaft werden Kulturen nicht als isolierte Entitäten betrachtet, sondern als dynamische und sich ständig entwickelnde Systeme, die miteinander in Beziehung stehen. Interkulturalität fördert den Dialog, die Toleranz und den Respekt gegenüber anderen Kulturen sowie die Anerkennung der Vielfalt und Einzigartigkeit kultureller Identitäten.
Interkulturalität spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, wie z.B. Bildung, Wirtschaft, Politik und sozialem Zusammenleben. Sie trägt zur Förderung von interkultureller Sensibilität, zur Vermeidung von Vorurteilen und Diskriminierung sowie zur Schaffung einer inklusiven und pluralistischen Gesellschaft bei.
Inklusion ist ein Begriff, der vor allem im Bildungs- und Sozialwesen verwendet wird und die Idee beschreibt, dass alle Menschen, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten, Hintergründen oder Bedürfnissen, gleichberechtigt und vollständig in alle Lebensbereiche integriert werden sollten. Das Ziel der Inklusion ist es, Vielfalt zu akzeptieren und Barrieren abzubauen, die den Zugang zu Bildung, Arbeit, sozialen Aktivitäten und anderen Bereichen des Lebens einschränken können.
Im Bildungskontext bedeutet Inklusion, dass Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Fähigkeiten, einschließlich solcher mit Behinderungen oder besonderen Bedürfnissen, gemeinsam in regulären Schulen unterrichtet werden, anstatt in separaten Förderschulen.
J
„Job-Carving“ kommt vom englischen Begriff „to carve“ und bedeutet wörtlich „eine Arbeitsstelle schnitzen“. Das bedeutet in der Praxis, dass Aufgaben innerhalb eines Unternehmens so organisiert werden, dass ein Arbeitsplatz entsteht, der genau auf die Fähigkeiten einer bestimmten Person abgestimmt ist. So kann beispielsweise ermöglicht werden, dass Menschen mit einer Behinderung, eine auf sie zugeschnittene Tätigkeit ausüben. Gleichzeitig können andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Teile ihrer Aufgaben abgeben und sich stärker auf ihre Kerntätigkeiten konzentrieren.
(Quelle: https://www.rehadat.de/lexikon/Lex-Jobcarving/)
K
Das Kompetenzmodell Q 4.0 gibt einen Überblick darüber, welche Kompetenzen für Ausbilderinnen und Ausbilder im digitalen Wandel relevant sind, um ihre Auszubildenen bestmöglich begleiten zu können. Es setzt sich aus drei Kompetenzbereichen zusammen: Der Fachkompetenz, unterteilt in branchenspezifische und branchenübergreifende Fachkompetenz, sowie der Selbst- und Sozialkompetenz.
Das Kompetenzmodell Q 4.0 dient als Ausgangsbasis dafür, mit den Ausbilderinnen und Ausbildern in den Austausch zu gehen und ihre Bedarfe systematisch zu verorten. Mit Hilfe des Kompetenzmodells Q 4.0 können wir im gemeinsamen Austausch festlegen, welche Kompetenzen mit welchen Weiterbildungsangeboten aus dem NETZWERK Q 4.0 gestärkt werden sollen.
Alle Weiterbildungsangebote, die wir im Rahmen des Projekts NETZWERK Q 4.0 entwickeln, lassen sich immer mindestens einem der von uns festgelegten Kompetenzbereiche zuordnen.
Zum Kompetenzmodell Q 4.0.
Alle Angebote des NETZWERK Q 4.0 sind kostenfrei. Das bedeutet, Ausbilderinnen und Ausbilder können kostenfrei an unseren Q 4.0 Trainings teilnehmen und erhalten einen kostenfreien Zugang zu unserem Lernmanagementsystem mit einem umfangreichen Weiterbildungsangebot für die Ausbildung 4.0. Sie können zudem kostenlos an unseren bundesweiten Q 4.0 Events teilnehmen, um ihre Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen wei-terzuentwickeln und sich mit anderen Ausbilderinnen und Ausbildern zu vernetzen.
Das kostenfreie Angebot wird ermöglicht durch die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Kanban ist eine Methode des Lean-Managements, die ursprünglich aus der Automobilproduktion stammt und heute in verschiedenen Bereichen der Softwareentwicklung, Projektmanagement, Logistik und anderen Bereichen eingesetzt wird.
Bei Kanban werden Aufgaben und Arbeitsabläufe visuell dargestellt, typischerweise auf einer Tafel oder einem digitalen Board, um den Arbeitsfluss zu visualisieren und zu steuern. Die Aufgaben werden in Spalten organisiert, die den verschiedenen Status der Arbeit von der Aufgabenstellung bis zur Fertigstellung repräsentieren.
Kanban ermöglicht es, Engpässe und Blockaden im Arbeitsprozess schnell zu identifizieren, die Arbeitslast zu balancieren, den Durchsatz zu maximieren und die Produktivität zu steigern. Durch die Begrenzung der Anzahl der gleichzeitig bearbeiteten Aufgaben, das Priorisieren nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sowie den kontinuierlichen Verbesserungsprozess hilft Kanban dabei, effizienter und effektiver zu arbeiten.
Heute wird der Begriff „Knigge“ häufig synonym für allgemeine Regeln des Anstands und des guten Benehmens verwendet. Es ist ein Leitfaden für angemessenes Verhalten in verschiedenen sozialen Situationen. Zu den Themen, die typischerweise im Zusammenhang mit Knigge behandelt werden. Das moderne Knigge umfasst oft auch Aspekte der interkulturellen Kommunikation und das Verhalten in digitalen Medien, um den heutigen gesellschaftlichen Gegebenheiten gerecht zu werden. Letztlich zielt der Knigge darauf ab, sozial harmonisches Verhalten zu fördern und Missverständnisse oder Konflikte zu vermeiden.
Kreislaufwirtschaft, auch bekannt als Circular Economy, ist ein wirtschaftliches Modell, das darauf abzielt, Ressourcen effizienter zu nutzen, Abfälle zu minimieren und die Lebensdauer von Produkten zu verlängern. Im Gegensatz zur traditionellen linearen Wirtschaft, die den Modus „Nehmen – Produzieren – Entsorgen“ verfolgt, basiert die Kreislaufwirtschaft auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit und der geschlossenen Materialkreisläufe.
Kollaboratives Lernen bezeichnet eine Lernform, bei der mehrere Personen zusammenarbeiten, um Wissen zu teilen, zusammen Probleme zu lösen oder Aufgaben zu bewältigen. Diese Methode funktioniert basiert auf einem aktiven Austausch der Kolleginnen. Ein Beispiel für kollaboratives Lernen ist die Peer-Learning-Methode.
L
Unsere Q 4.0 Trainings werden alle in das für das NETZWERK Q 4.0 konzipierte bundesweite Lernmanagementsystem (LMS) eingebettet. Sowohl Gruppen- als auch individuelle Lernphasen werden über dieses Lernmanagementsystem organisiert. Unser LMS basiert auf der Lernplattform Moodle und orientiert sich am Corporate Design unseres Projekts. Die wichtigsten Funktionen sind der Schreibtisch (als Ausgangspunkt) mit einer Übersicht über laufende und demnächst startende Kurse, Kalenderfunktion, Chatfunktion und Einschreibungsmöglichkeiten in zukünftige Kurse. Für Reflexionsphasen wird im LMS ein E-Portfolio-Tool eingesetzt.
Lernbegleitung bezieht sich auf die Unterstützung und Förderung von Lernenden während Ihres Bildungsprozesses. Dabei geht es darum, die individuellen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Interessen der Lernenden zu berücksichtigen und sie auf Ihrem Lernweg zu begleiten, anzuleiten und zu unterstützen. Lernbegleitung kann in verschiedenen Bildungskontexten wie Schulen, Hochschulen, Weiterbildungseinrichtungen oder Unternehmen stattfinden und beinhaltet oft die Bereitstellung von individueller Beratung, Feedback, Motivation, Unterstützung bei der Organisation des Lernens sowie Hilfe bei der Bewältigung von Herausforderungen und Schwierigkeiten. Ziel der Lernbegleitung ist es, die Lernenden dabei zu unterstützen, Ihre Lernziele zu erreichen, Ihr Potenzial zu entfalten und sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln. Sie trägt dazu bei, dass Lernende selbstständig, kritisch und reflektiert lernen und die Verantwortung für Ihren eigenen Lernprozess übernehmen.
Lean Management ist eine Managementphilosophie, die darauf abzielt, Effizienz und Produktivität zu verbessern, indem Verschwendung reduziert und kontinuierliche Verbesserungen gefördert werden. Zentrale Prinzipien sind kontinuierliche Verbesserung, Verschwendung vermeiden, Wertstromorientierung, Pull-Prinzip und Just-in-Time-Produktion. Ziel ist eine schlanke, effiziente und flexible Organisation, die sich auf Kundennutzen und Qualitätsverbesserung konzentriert.
Lernortkooperation bezieht sich auf die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Lernorten, um den Lernprozess der Azubis zu unterstützen und zu fördern. Diese Lernorte können Schulen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen, außerschulische Lernorte und andere Einrichtungen umfassen.
Das Ziel der Lernortkooperation ist es, die Synergien zwischen diesen unterschiedlichen Umgebungen zu nutzen, um ein umfassenderes und praxisnäheres Lernen zu ermöglichen. Beispielsweise kann eine Kooperation zwischen Schulen und Betrieben bedeuten, dass Azubis praktische Erfahrungen in einem Unternehmen sammeln und dadurch theoretische Kenntnisse aus dem Unterricht direkt anwenden können.
Der Begriff "LLM" steht für "Large Language Model" (auf Deutsch: "großes Sprachmodell"). LLMs sind eine spezielle Kategorie von maschinellen Lernmodellen, die entwickelt wurden, um natürliche Sprache zu verstehen, zu generieren und in unterschiedlichsten Anwendungen einzusetzen.Bekannte LLMs sind Modelle wie OpenAI's GPT-3, Google's BERT, und EleutherAI's GPT-Neo. Diese Modelle haben erheblichen Einfluss auf verschiedene Bereiche, von Forschung bis hin zu kommerziellen Anwendungen.
M
Die (didaktische) Methodenkompetenz umfasst die Bereitschaft und Fähigkeit zu einem zielgerichteten sowie planmäßigen Vorgehen bei der Strukturierung, Aufbereitung und Vermittlung von Fach- und Selbst- bzw. Sozialkompetenzen. Hinzu kommen die reflektierte Auswahl und Entwicklung von Methoden. Die (didaktische) Methodenkompetenz nimmt die Rolle einer Querschnittskompetenz ein und erfolgt immer im Zusammenhang mit einem der anderen Kompetenzbereiche des Kompetenzmodell Q 4.0.
"M+E Berufe" steht für Metall- und Elektroberufe und umfasst eine Vielzahl von Ausbildungs- und Berufsfeldern in der Metall- und Elektroindustrie. Diese Berufe sind in der Regel technisch orientiert und bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen und Unternehmen.
Das Metaverse bezieht sich auf ein gemeinsames, virtuelles Raum- und Erfahrungskonzept, das kollaboratives, immersives und vernetztes Arbeiten und Interagieren in einer virtuellen Umgebung ermöglicht. Es handelt sich um eine erweiterte Realität, die digitale und reale Welten miteinander verknüpft und es den Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, in einer digitalen Welt zu interagieren, zu arbeiten, zu spielen und zu leben.
Das Metaverse bietet eine immersivere und interaktivere Erfahrung als herkömmliche virtuelle Welten oder soziale Netzwerke. Es ermöglicht es den Menschen, sich in verschiedenen Formen und als Avatare darzustellen, miteinander zu kommunizieren, zusammenzuarbeiten, Handel zu betreiben, Veranstaltungen abzuhalten und Aktivitäten durchzuführen, die in einer realen Welt möglich wären.
Mediendidaktische Methoden beinhalten den Einsatz von Medien zur Unterstützung von Lernprozessen. Es geht darum, wie Medienformen wie beispielsweise digitale Medien, Videos, Bücher oder Apps sinnvoll in Lehrkonzepte integriert werden können.
Mentoring bezieht sich auf den Prozess bei welchem eine erfahrene Person, der Mentor oder die Mentorin, einer weniger erfahrenen Person, den/die Mentee, bei der beruflichen Entwicklung unterstützt. Der Mentor teilt somit sein Wissen und seine Erfahrungen und fördert dabei die Ziele des Mentee.
Machine Learning (ML), zu Deutsch "maschinelles Lernen", ist ein Teilgebiet der Künstlichen Intelligenz (KI), das sich mit der Entwicklung von Algorithmen und Modellen beschäftigt, die es Computern ermöglichen, aus Daten zu lernen und dabei Muster zu erkennen oder Vorhersagen zu treffen, ohne explizit für jede spezifische Aufgabe programmiert zu werden.
N
Forschungen haben gezeigt, dass der Erfolg eines Produktes von der Akzeptanz des Endnutzers abhängt. Auch wir im Projekt NETZWERK Q 4.0 entwickeln unsere Qualifizierungsangebote nutzerzentriert. Das bedeutet, wir richten sie nach den Bedürfnissen unserer Zielgruppe, dem betrieblichen Ausbildungspersonal, aus. Dafür analysieren wir ihre spezifischen Bedürfnisse und binden sie aktiv in die Gestaltung der Q 4.0 Trainings ein durch Workshops, Interviews, Bedarfsabfragen, Feedbackrunden, Testings von Protoypen etc. Die auf diese Weise ermittelten Bedürfnisse dienen uns als Grundlage für die Entwicklung unserer Weiterbildungsangebote sowie der kontinuierlichen Verbesserung.
Das NETZWERK Q 4.0ist ein gemeinsames Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und der Bildungswerke der Wirtschaft und anderen Bildungsinstitutionen und wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Es hat zum Ziel, Ausbilderinnen und Ausbildern in Zeiten der Digitalisierung moderne Fach- und Sozialkompetenzen zu vermitteln, sodass diese in der Lage sind, die Inhalte und Prozesse der Ausbildung in ihrem Unternehmen entsprechend den aktuellen Entwicklungen des digitalen Wandels zu gestalten.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie in der Rubrik Über uns.
Mit unserem Newsletter informieren wir Interessierte ca. dreimal im Jahr über die Fortschritte des Projekts NETZWERK Q 4.0. Der Newsletter enthält einen kurzen Überblick über neu entwickelte Qualifizierungsangebote für Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Updates zu aktuellen Studien und wichtigen Veranstaltungen im Netzwerk. Der Newsletter kann selbstverständlich jederzeit wieder abbestellt werden.
Zur Anmeldung.
Die Nachwuchsgewinnung (auch bekannt als Recruiting oder Talentakquise) bezieht sich auf die gezielte Suche und Anwerbung von qualifizierten Arbeitskräften, meist jüngerer Generationen, um den zukünftigen Bedarf an Fachkräften in einem Unternehmen sicherzustellen.
Die Nachwuchsgewinnung umfasst Maßnahmen wie Stellenanzeigen, Jobmessen, Personalmarketing, Employer Branding, Social-Media-Recruiting, Praktika, Ausbildungsprogramme, Trainee-Programme und Networking-Veranstaltungen. Das Ziel ist es, talentierte, motivierte und qualifizierte Nachwuchskräfte zu identifizieren, anzusprechen und langfristig an das Unternehmen zu binden.
Eine effektive Nachwuchsgewinnung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Unternehmen über die benötigten Fachkräfte mit den erforderlichen Fähigkeiten und Qualifikationen verfügen, um ihre Geschäftsziele zu erreichen und langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Durch gezielte Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung können Unternehmen talentierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen und langfristig an sich binden.
"New Learning" bezieht sich auf moderne Ansätze und Prinzipien des Lernens, die den sich verändernden Anforderungen der heutigen Wissensgesellschaft gerecht werden. Dabei steht die Förderung lebenslangen Lernens, die Anpassung an neue Technologien und Lernumgebungen sowie die Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen im Vordergrund.
Im "New Learning" werden innovative Lehr- und Lernmethoden angewendet, die auf aktiver Teilnahme, Selbstorganisation, Interaktion, Kollaboration und problemorientiertem Lernen basieren. Dies umfasst den Einsatz digitaler Tools und Plattformen, E-Learning, Online-Kurse, Videos, Simulationen, Spiele und andere interaktive Lerninhalte.
Zu den Merkmalen des "New Learning" gehören Personalisierung des Lernens, Flexibilität, Einsatz von adaptiven Lernmethoden, Förderung von Kreativität und kritischem Denken, Erforschung neuer Wissensgebiete, Austausch von Ideen und die Entwicklung von Problemlösungsfähigkeiten. Durch "New Learning" sollen Lernende dazu befähigt werden, sich kontinuierlich weiterzubilden, sich an Veränderungen anzupassen und in einer zunehmend digitalen und globalisierten Welt erfolgreich zu sein.
Der Begriff "New Leadership" bezieht sich auf modernere, innovative und fortschrittliche Führungsansätze und -praktiken, die sich von traditionellen Führungsstilen unterscheiden. New Leadership konzentriert sich nicht nur auf Autorität und Hierarchie, sondern betont auch Teamarbeit, Empowerment, Transparenz, Kooperation und Flexibilität.
In einer Umgebung, die durch ständige Veränderungen geprägt ist, ist es wichtig, dass Führungskräfte in der Lage sind, sich anzupassen, neue Ideen zu fördern und kreatives Denken zu unterstützen. New Leadership beinhaltet daher die Förderung einer offenen und inspirierenden Unternehmenskultur, in der Mitarbeiter ermutigt werden, eigene Ideen einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und selbstbestimmt zu handeln.
Der Ansatz des New Leadership zielt darauf ab, motivierte und engagierte Mitarbeiter zu schaffen, die in der Lage sind, gemeinsam innovative Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Durch die Förderung von Kooperation, Austausch und Diversität trägt New Leadership dazu bei, eine dynamische und zukunftsorientierte Organisation zu schaffen.
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Onboarding bezieht sich auf den Prozess, durch den neue Mitarbeiterinnen in ein Unternehmen eingeführt und integriert werden. Dabei werden Ihnen Informationen über die Unternehmenskultur, die Arbeitsabläufe, die Zuständigkeiten und die eigenen Aufgaben vermittelt. Ziel des Onboardings ist es, dass die neuen Mitarbeiterinnen sich schnell in Ihrem neuen Arbeitsumfeld zurechtfindet und produktiv arbeiten können. Der Onboarding-Prozess kann verschiedene Formen annehmen, z.B. durch Schulungen, Mentoring-Programme oder Einführungstage. Es zielt darauf ab, die Bindung und Motivation des Mitarbeiters zu stärken, damit Sie sich langfristig im Unternehmen engagieren.
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Eine besondere Rolle im NETZWERK Q 4.0 spielen die regionalen Projektpartner, die bei den Bildungswerken der Länder und anderen Bildungsinstitutionen angesiedelt sind. Sie evaluieren den regionalen und branchenspezifischen Bedarf, führen persönliche Beratungen bei Unternehmen durch und entwickeln daraus in regionalen Design-Thinking-Workshops oder in Zukunftswerkstätten Prototypen der Qualifizierung. Mit den Projektpartnern entsteht ein bundesweites NETZWERK Q 4.0, das sich gemeinschaftlich der flächendeckenden Qualifizierung des Ausbildungspersonals widmet.
Zur Übersicht aller beteiligten Projektpartner.
Fester Bestandteil des Design-Thinking-Prozesses sind in der Regel Prototypen, die eine entwickelte Idee konkret und erlebbar machen. Ein Prototyp kann zum Beispiel ein Rollenspiel, ein Zeitungsartikel, eine Zeichnung oder eine Lego-Konstruktion sein. Im NETZWERK Q 4.0 arbeiten wir mit Prototypen, um unsere Qualifizierungsangebote ganz konkret auf die Bedürfnisse der Ausbilderinnen und Ausbilder auszurichten (siehe auch unter Nutzerzentrierung). Der Ausbilder oder die Ausbilderin kann den Prototyp unmittelbar testen und Feedback dazu geben. Nach dem Feedback oder ggf. einigen Feedbackschleifen erfolgt die konkrete Umsetzung. Diese Vorgehensweise erspart Zeit und Kosten, da ein Produkt nicht erst vollends bis zu seiner Marktreife entwickelt wird, nur um dann festzustellen, dass es niemand braucht. Der Prototyp macht Mängel oder Anpassungsbedarfe zu einem sehr frühen Stadium sichtbar, so dass er leicht angepasst werden kann, noch bevor er produziert wird.
Personas sind fiktive Nutzer der Zielgruppe eines Produktes oder einer Dienstleistung und wie die realen Nutzer haben sie Bedürfnisse, Fähigkeiten und Ziele. Sie stellen nicht den Durchschnitt der Masse dar – sie sind spezifische Personen, die Muster im Nutzerverhalten deutlich machen.
Basis der didaktischen Konzeption unserer Qualifizierungsangebote im NETZWERK Q 4.0 ist die „Persona Digitalis“ bzw. die genaue Zielgruppenbeschreibung. Denn unsere Prototypen sollen für das Ausbildungspersonal praxisrelevant sein. Daher bildet sowohl bei der Konzeption als auch bei der Umsetzung eines Qualifizierungsangebots die Persona (oder mehrere Personas) die Grundlage. Im Design-Thinking-Prozess entwickeln wir Personas, die die Zielgruppe für das individuelle Qualifizierungsangebot repräsentieren. Diese ausführliche Auseinandersetzung mit der Zielgruppe hilft bei der nutzerzentrierten Aufbereitung der Lerninhalte. So können wir am besten zielgerichtete Qualifizierungsangebote konzipieren und entwickeln, die in Bezug auf die individuellen Bedürfnisse der Ausbilderinnen und Ausbilder relevant, verständlich und motivierend sind.
Der Ausgangspunkt aber auch das Ziel unserer Entwicklung von Angeboten ist die betriebliche Praxis von Ausbilderinnen und Ausbildern. Wir möchten als Netzwerk Ausbildungspersonal Impulse und Lösungen zur Verfügung stellen, die sie in ihrem beruflichen Alltag nutzen können, um ihre Kompetenzen im Bereich Digitalisierung und darauf aufbauend die Ausbildung für ihre Auszubildenden zu verbessern. Unser Ziel ist keine „size-fits-for-all“ Lösung, die wir dem Ausbildungspersonal überstülpen möchten. Vielmehr beachten wir sowohl die Anfordernisse verschiedener Branchen, von der Chemie bis zur Textilwirtschaft, als auch die Anfordernisse von Unternehmen mit einem unterschiedlichen Stand der Digitalisierung.
Zu diesem Zweck sind wir im kontinuierlichen Austausch mit Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis, beachten aber auch insbesondere die Auswirkungen der Novellierung von Ausbildungsberufen. Die neue Standardberufsbildposition im Jahr 2021 ist im Netzwerk Q 4.0 ein wichtiges Thema, dass wir mundgerecht und handlungsorientiert in unseren Angeboten aufgreifen.
Das Besondere an unseren Q 4.0 Trainings ist, dass Sie die Lerninhalte im Rahmen eines Praxisprojekts gezielt auf Ihren Ausbildungsalltag übertragen und anwenden. Sowohl in der Vor- und Nachbereitung als auch während der Durchführung des Praxisprojekts werden sie durch die Trainer:innen begleitet und können auf das Feedback anderer Teilnehmender zurückgreifen.
Prävention bezieht sich auf Maßnahmen, die ergriffen werden, um das Auftreten von Krankheiten, Gesundheitsproblemen, Unfällen oder anderen negativen Ereignissen zu verhindern oder zu reduzieren. Ziel der Prävention ist es, Risikofaktoren zu minimieren, Schäden zu vermeiden und die allgemeine Gesundheit und Sicherheit zu fördern. Es gibt drei Arten von Prävention: Primärprävention zielt darauf ab, Krankheiten oder Unfälle von vornherein zu verhindern, Sekundärprävention zielt darauf ab, bereits vorhandene Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, und Tertiärprävention zielt darauf ab, Schäden zu begrenzen und die Fortschreitung von Krankheiten zu verlangsamen.
Predictive Maintenance bezeichnet eine Strategie im Bereich der Instandhaltung, bei der Maschinen und Anlagen anhand von Daten und Analysemethoden überwacht werden, um potenzielle Ausfälle oder Störungen vorherzusagen. Durch die Überwachung von Betriebsdaten wie Vibrationen, Temperatur, Druck oder Stromverbrauch können Muster erkannt werden, die auf bevorstehende Probleme hinweisen. Aufgrund dieser Informationen können Wartungsarbeiten geplant und durchgeführt werden, bevor es zu einem Ausfall kommt. Predictive Maintenance ist darauf ausgelegt, ungeplante Stillstandzeiten zu reduzieren, die Lebensdauer von Anlagen zu verlängern und die Effizienz der Instandhaltungsprozesse zu verbessern. Diese präventive Strategie kann helfen, Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern.
Peer-Learning ist eine Lernmethode, bei der die Zusammenarbeit von zwei oder mehreren Lernenden im Mittelpunkt steht. Dadurch unterstützen sich die Lernenden gegenseitig und erwerben neues Wissen und neue Fähigkeiten anstatt von nur einer Lehrperson unterrichtet zu werden.
"Prompt Engineering" bezieht sich auf den Prozess der Gestaltung und Optimierung von Anfragen (Prompts), die an KI-Modelle, insbesondere an Sprachmodelle wie GPT-3 oder andere generative Modelle, gerichtet werden. Der Begriff bezieht sich darauf, wie man Eingaben so formuliert, dass das künstliche Intelligenzsystem die gewünschten oder nützlichen Ausgaben liefert.
Der Begriff "Prompt" bezieht sich auf eine Eingabe oder Anfrage, die an ein KI-Modell gestellt wird, häufig in Kontexten der Verarbeitung natürlicher Sprache und bei generativen Modellen. Ein Prompt dient als Ausgangspunkt oder Anleitung für das Modell, um eine Antwort, einen Text oder eine bestimmte Art von Ausgabe zu erzeugen. Die Qualität und Formulierung des Prompts kann entscheidenden Einfluss darauf haben, welche Art von Ausgabe ein Modell erzeugt, weshalb es wichtig ist, sich Gedanken über die Struktur und den Inhalt von Prompts zu machen.
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Ziel des NETZWERK Q 4.0 ist es, neuartige Qualifizierungsangebote zu erstellen und anzubieten. Sie sind also das Herzstück unseres Projekts. Ein Qualifizierungsangebot meint ein Paket an Lerneinheiten, das ein bestimmtes Thema hinreichend beleuchtet und relevantes Wissen sowie benötigte Kompetenzen vermittelt. Wir haben dazu folgende fünf Kriterien formuliert, die ein Qualifizierungsangebot (Q 4.0 Training) im NETZWERK Q 4.0 erfüllen muss.
- Kompetenz für den digitalen Wandel: Die Qualifizierungsangebote zeichnen sich durch einen fachlichen/inhaltlichen Bezug zur Digitalisierung in der beruflichen Bildung gemäß des Kompetenzmodells Q 4.0 aus.
- Bezogen auf die Ausbildungspraxis: Die Qualifizierungsangebote zeichnen sich durch einen konkreten Praxisbezug aus, der einen Praxistransfer in die betriebliche Ausbildungspraxis ermöglicht und dessen Nachhaltigkeit sichert.
- Ausbilderinnen und Ausbilder sind die vorrangige Zielgruppe: Die Qualifizierungsangebote zeichnen sich aus durch die konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Zielgruppe. Die inhaltlichen Schwerpunkte resultieren aus Interviews mit Ausbilderinnen und Ausbildern und die Prototypen wurden systematisch mit ihnen getestet.
- Didaktische Qualität wird gesichert: Die Qualifizierungsangebote zeichnen sich durch die zeitgemäße und didaktisch elaborierte Gestaltung des Lehr-Lernprozesses aus.
- Digitale Lernplattform wird genutzt: Die Qualifizierungsangebote zeichnen sich durch eine didaktisch-methodische Einbettung in das für das NETZWERK Q 4.0 konzipierte bundesweite Lernmanagementsystem (LMS) aus.
Alle unsere Qualifizierungsangebote unterliegen einem fest definierten Qualitätssicherungsprozess. Um als neuartiges Qualifizierungsangebot zu gelten, müssen vorgegebene Merkmale in jedem Fall erfüllt sein (siehe auch unter Qualifizierungsangebot).
Darüber hinaus haben wir folgende weitere Qualitätssicherungselemente etabliert:
Wir nutzen ein Peer-Review-Verfahren innerhalb des NETZWERK Q 4.0. Nach Erstellung des didaktischen Blended-Learning-Konzepts für ein Qualifizierungsangebot ist eine Feedbackschleife eingeplant. Hier wir das entwickelte Konzept in einer „Konzeptsprechstunde“ besprochen und Feedback gegeben. Wenn das didaktisch ausgearbeitete Blended-Learning-Konzept in ein vollständiges Qualifizierungsangebot umgesetzt wurde, wird dieses in einer weiteren Feedbackschleife nach einem Sechs- oder Acht-Augen-Prinzip begutachtet.
Neben diesem Peer-Review-Verfahren werden auch die Evaluationsergebnisse der Qualifizierungsangebote für weitere Überarbeitungen genutzt. Ebenso werden die Rückmeldungen und Erfahrungen der ausführenden Trainerinnen und Trainer bei anstehenden Aktualisierungsschleifen eingearbeitet.
Diese vielfältigen Komponenten unterschiedlicher Perspektiven stellen sicher, dass wir im NETZWERK Q 4.0 nur relevante, praxisnahe, neuartige und qualitätsgesicherte Qualifizierungsangebote anbieten und durchführen, die kontinuierlich weiter verbessert werden.
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Reverse Mentoring bezeichnet ein Konzept, bei dem in einem Unternehmen oder einer Organisation traditionell hierarchisch höhergestellte Mitarbeiter von jüngeren oder weniger erfahrenen Mitarbeitern in bestimmten Bereichen oder Themenbereichen gecoacht oder beraten werden. Im Gegensatz zum klassischen Mentoring, bei dem erfahrene Führungskräfte jüngere Mitarbeiter unterstützen, kehrt das Verhältnis beim Reverse Mentoring um. Jüngere Mitarbeiter bringen oft frisches Wissen über neue Technologien, Trends oder Arbeitsmethoden mit und können ihren älteren Kollegen helfen, sich weiterzuentwickeln und neue Perspektiven einzunehmen. Diese Art des Mentorings trägt zur Förderung des Wissenstransfers, zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Generationen und zu einem kulturellen und organisatorischen Wandel in Unternehmen bei.
Eine Roadshow ist eine Marketing- und PR-Strategie, bei der ein Unternehmen seine Produkte, Dienstleistungen oder Projekte an verschiedenen Orten präsentiert. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Kampagne, die durchgeführt wird, um potenzielle Kunden, Investoren, Partner oder andere Interessengruppen zu erreichen und das Unternehmen oder die Marke bekannter zu machen.
Recruiting bezeichnet den Prozess der Personalbeschaffung in Unternehmen. Dies umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, anzusprechen, für eine offene Stelle zu gewinnen und zu rekrutieren. Dabei können verschiedene Methoden und Kanäle wie z.B. Stellenanzeigen, Online-Jobbörsen, Personalvermittler oder Social-Media-Plattformen genutzt werden, um potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten anzusprechen und für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Das Ziel des Recruiting ist es, die passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die offenen Positionen im Unternehmen zu finden und langfristig an das Unternehmen zu binden.
Resilienz ist die Fähigkeit eines Individuums, einer Gemeinschaft oder eines Systems, sich von schwierigen Situationen, Stress, Belastungen oder Krisen zu erholen und sich anzupassen. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Materialwissenschaft, wo er die Fähigkeit von Materialien beschreibt, nach einer Verformung in ihre ursprüngliche Form zurückzukehren. In der Psychologie und Sozialwissenschaft beschreibt Resilienz jedoch die psychische Widerstandsfähigkeit.
S
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) führt repräsentative Unternehmensbefragungen sowie nicht-repräsentative Befragungen des Berufsbildungspersonals zur Qualifizierung betrieblichen Ausbildungspersonals in Kooperation mit der IW Consult GmbH im Rahmen eines IW-Personalpanels durch (siehe auch unter Empirie).
Auf dieser Basis werden die aktuelle Situation in den Unternehmen im Bereich der Ausbildung 4.0 sowie aktuelle Entwicklungen untersucht. Darüber hinaus werden weitere Hinweise auf Unterstützungs- und Qualifizierungsbedarfe von Ausbildern identifiziert. Die Ergebnisse veröffentlicht das NETZWERK Q 4.0 während der zweijährigen Projektlaufzeit regelmäßig in Studien und Kurzberichten. Alle Studien und Berichte finden Sie in unserer Mediathek unter Publikationen.
Unter Selbstkompetenz fassen wir die Bereitschaft und Fähigkeit, als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränkungen von Ausbildungsprozessen zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen sowie eigene Begabungen zu entfalten und fortzuentwickeln.
Die Selbstkompetenz umfasst Inhaltsbereiche wie
- Selbstmanagement
- Lernkompetenz/Lernbereitschaft
- Reflexivität
Die Sozialkompetenz ist die Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen und zu verstehen sowie sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verständigen. Hierzu gehört insbesondere auch die Entwicklung sozialer Verantwortung und Solidarität.
Sie umfasst Inhaltsbereiche wie
- Teamfähigkeit
- Kritikfähigkeit
- Führungsfähigkeit
- Kommunikationsfähigkeit
Hier erschließen Sie sich die Lerninhalte durch abwechslungsreiche und interaktive Lernmedien, die Ihnen auf unserer Lernplattform zur Verfügung gestellt werden. Das können Videos, Web-based-trainings - also E-Learnings - Checklisten und vieles mehr sein. Diese Lerninhalte können Sie so zum passenden Zeitpunkt, am passenden Ort und in Ihrer eigenen Geschwindigkeit bearbeiten.
Scrum ist ein agiles Framework, das in der Softwareentwicklung verwendet wird, um komplexe Projekte effektiv und flexibel zu organisieren und umzusetzen. Das Konzept stammt ursprünglich aus der Produktentwicklung, wird aber mittlerweile auch in anderen Bereichen wie Marketing, Design oder Projektmanagement eingesetzt.
Im Scrum-Framework arbeitet ein Team in kurzen, festgelegten Zeitintervallen, sogenannten Sprints, typischerweise ein bis vier Wochen. Während eines Sprints werden bestimmte Aufgaben aus einem Produkt-Backlog in Angriff genommen und abgeschlossen. In regelmäßigen Meetings wie dem Daily Scrum oder dem Sprint Review werden Fortschritte besprochen, Probleme identifiziert und Anpassungen vorgenommen.
Selbstgesteuertes Lernen bezeichnet einen Lernansatz, bei dem die Lernenden ihren eigenen Lernprozess aktiv und eigenverantwortlich steuern und kontrollieren. Dabei übernehmen die Lernenden die Verantwortung für ihre Lernziele, ihre Lernmethoden und ihren Lernfortschritt.
Selbstgesteuertes Lernen basiert auf der Annahme, dass individuelle Motivation, Interessen und Lernstrategien eine wichtige Rolle beim Lernprozess spielen. Die Lernenden können wählen, was, wann, wie und wo sie lernen wollen. Diese Flexibilität und Autonomie ermöglicht es den Lernenden, individuelle Bedürfnisse und Ziele besser zu berücksichtigen und effektiver zu lernen.
Skill-based learning bezieht sich auf einen Lernansatz, bei dem der Fokus auf der Entwicklung und dem Erwerb konkreter Fähigkeiten und Kompetenzen liegt, die in der Praxis angewendet werden können. Dieser Ansatz konzentriert sich weniger auf die Vermittlung von theoretischem Wissen, sondern vielmehr darauf, praktische Fertigkeiten, Techniken oder Soft Skills zu erwerben.
Beim skill-based learning stehen also die konkreten Fertigkeiten im Vordergrund, die für die Bewältigung bestimmter Aufgaben, Berufe oder Situationen erforderlich sind. Dies können handwerkliche Fähigkeiten, technische Kompetenzen, sprachliche Fertigkeiten, kreative Fähigkeiten oder zwischenmenschliche Fertigkeiten sein.
Skill-based learning wird oft in beruflicher Weiterbildung, technischen Schulen, handwerklichen Ausbildungen oder Online-Kursen angewendet. Der Lernprozess ist in der Regel praxisorientiert und projektbasiert, um die Anwendung des erlernten Wissens in realen Situationen zu fördern.
Soziales Engagement bezieht sich auf die freiwillige und aktive Beteiligung von Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen an gemeinnützigen Aktivitäten oder Projekten, die dazu dienen, das Wohl anderer Menschen oder der Gesellschaft insgesamt zu verbessern. Dabei geht es darum, sich für soziale oder gesellschaftliche Belange einzusetzen, Hilfe und Unterstützung zu leisten und einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten.
"Standardberufsbildposition" ist ein Begriff, der im Rahmen des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) in Deutschland verwendet wird. Eine Standardberufsbildposition beschreibt die Ausbildungsinhalte, Fähigkeiten und Kenntnisse, die für einen bestimmten anerkannten Ausbildungsberuf erforderlich sind.
Jeder anerkannte Ausbildungsberuf hat eine spezifische Standardberufsbildposition, die die Ausbildungsordnung definiert. Darin sind die Ausbildungsdauer, die Lerninhalte, die Qualifikationsziele und die Prüfungsanforderungen für den jeweiligen Beruf festgelegt. Die Standardberufsbildposition bildet die Basis für die Ausbildung und Prüfung in diesem Beruf.
Die Standardberufsbildposition stellt sicher, dass die Ausbildungsinhalte und Anforderungen in einem bestimmten Ausbildungsberuf bundesweit einheitlich festgelegt sind. Dies ermöglicht eine vergleichbare Ausbildungsqualität und eine standardisierte Bewertung der erworbenen Fähigkeiten und Qualifikationen.
Arbeitgeber, Auszubildende, Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen können sich an der Standardberufsbildposition orientieren, um die Ausbildung sinngemäß und zielgerichtet zu gestalten. Die Standardberufsbildposition dient somit als Leitfaden für die Ausbildungspraxis und trägt zur Qualitätssicherung in der beruflichen Ausbildung bei.
"Sustainability" ist ein englischer Begriff, der auf Deutsch mit Nachhaltigkeit übersetzt wird. Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit einer Organisation, einer Gesellschaft oder eines Systems, langfristig zu überleben und sich zu entwickeln, ohne dabei die Ressourcen für zukünftige Generationen zu gefährden.
Im Kontext von Umwelt und Wirtschaft bedeutet Nachhaltigkeit, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in Einklang zu bringen, um langfristig eine gesunde Umwelt, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Dabei geht es darum, die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation zu erfüllen, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden.
Nachhaltigkeit umfasst viele Bereiche, wie zum Beispiel den umweltfreundlichen Umgang mit Ressourcen, die Förderung erneuerbarer Energien, die Schaffung fairer Arbeitsbedingungen, soziale Integration, Armutsbekämpfung, Bildung, Gesundheitsförderung und vieles mehr.
"Synthesia" bezieht sich oft auf eine Software, die es ermöglicht, Musikstücke visuell darzustellen und auf einem Bildschirm zu spielen. Diese Software wird häufig genutzt, um das Klavierspiel zu erlernen oder um Noten auf eine intuitive Weise zu visualisieren. Synthesia zeigt die Noten der Musikstücke in Form von fallenden bunten Blöcken auf dem Bildschirm und gibt dem Benutzer die Möglichkeit, die Stücke zu "spielen", indem er die entsprechenden Tasten auf der Tastatur drückt. Es handelt sich also um eine Art interaktive Lernsoftware für Klavier- und Musikbegeisterte, die auf visuelle und spielerische Weise das Erlernen von Musik und das Notenspiel unterstützt.
Spielerische Lernmethoden beinhalten das Lernen durch spielerische Aktivitäten. Diese Methode unterstützt, das Lernen durch Spaß und Motivation effektiver und nachhaltiger gestaltet ist und dabei Inhalte auf unterhaltsame Weise vermittelt werden. Die Anwendung von spielerischen Elementen ist auch als Gamification bekannt.
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Ein Thema bezieht sich auf ein bestimmtes Konzept, eine Idee, ein Motiv oder eine Fragestellung, um die sich ein Gespräch, eine Diskussion, ein Text, eine Präsentation oder eine künstlerische Arbeit dreht. Ein Thema kann allgemein oder spezifisch sein und dient als Leitfaden oder roter Faden, um den Inhalt zu strukturieren und zu organisieren. Themen können in verschiedenen Kontexten auftreten, wie z. B. in der Literatur, Kunst, Musik, Film, Wissenschaft, Bildung oder im täglichen Leben. Sie können abstrakt oder konkret sein und verschiedene Aspekte oder Perspektiven umfassen. Themen helfen dabei, komplexe Sachverhalte zu erfassen, zu reflektieren und zu kommunizieren und tragen dazu bei, Bedeutungen, Botschaften und Zusammenhänge zu vermitteln.
Teambuilding Methoden sind Strategien, die sich darauf fokussieren, den Zusammenhalt und das Vertrauen innerhalb eines Teams zu stärken. Durch diese Methoden soll das Team effektiver und harmonischer zusammenarbeiten, was die Produktivität des Teams fördert. Teambuilding-Methoden können ganz unterschiedlich aussehen: Vom gemeinsamen Bowlingabend über einen Kochkurs, Ausflug ins Grüne oder auch einen Kreativworkshop - der Kreativität sind beim Teambuilding keine Grenzen gesetzt.
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Unternehmenskultur beschreibt die Werte, Normen, Verhaltensweisen, Einstellungen und die Art und Weise, wie in einem Unternehmen gearbeitet wird. Die Unternehmenskultur prägt das Arbeitsumfeld, die Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Führungskräften, die Kommunikation, die Arbeitsweise, die Entscheidungsprozesse und das allgemeine Betriebsklima.
Die Unternehmenskultur ist eine wichtige Komponente der Identität und des Selbstverständnisses eines Unternehmens und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Mitarbeiter sowie den Erfolg und die Nachhaltigkeit des Unternehmens. Eine positive und förderliche Unternehmenskultur kann zu einer starken Mitarbeiterbindung, höherer Motivation, einer positiven Arbeitsatmosphäre, besseren Leistungen und Innovationen führen.
Unternehmerische Werte, Visionen und Ziele prägen die Unternehmenskultur. Faktoren wie Führungsstil, Kommunikation, Zusammenarbeit, Umgang mit Konflikten, Anerkennungssysteme und die Offenheit für Veränderungen formen die kulturelle Ausrichtung eines Unternehmens.
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Das NETZWERK Q 4.0 bietet bundesweit kostenfreie Veranstaltungen für das Ausbildungspersonal. Diese finden online oder in Präsenz statt und dienen dem Austausch, der Information, der Vernetzung und der aktiven Einflussnahme auf das Projekt.
Folgende Veranstaltungsformate sind fest im Projekt etabliert:
Q 4.0 Training: Das Herzstück des Projekts sind unsere Qualifizierungsangebote im Blended-Learning-Format. Mit unserenQ 4.0 Trainings machen wir Ausbilderinnen und Ausbilder fit für den digitalen Wandel. Zu den Q 4.0 Trainings.
Q 4.0 Work: In Design-Thinking-Workshops entwickeln wir gemeinsam Ideen für die Gestaltung einer digitalen Ausbildung und beraten dazu.
Q 4.0 Talk: In einem kurzen Online- oder Präsenzformat geben wir neuen thematischen Input und diskutieren diese gemeinsam mit den Teilnehmenden.
Q 4.0 Meet: Hierbei handelt es sich um Austauschtreffen in Präsenz zu einem vorgegebenem Thema, ggf. mit externen Referenten oder Best-Practice-Beispielen. Die Vernetzung mit anderen Ausbilderinnen und Ausbildern sowie mit Experten aus der Region stehen bei diesem Format im Vordergrund.
Zu den Q 4.0 Events.
Der Begriff VUCA steht für Volatilität (Volatility), Unsicherheit (Uncertainty), Komplexität (Complexity) und Ambiguität (Ambiguity).
Die VUCA-Welt beschreibt eine Umgebung, die durch erhöhte Veränderungsgeschwindigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit gekennzeichnet ist. In einer VUCA-Umgebung können sich Entwicklungen schnell und unvorhersehbar ändern, es gibt keine klaren Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge, komplexe Probleme erfordern innovative Lösungsansätze und es herrscht eine hohe Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen.
Unternehmen und Organisationen müssen sich in einer VUCA-Welt anpassungsfähiger, flexibler und innovativer zeigen, um erfolgreich zu sein. Sie müssen mit den Herausforderungen von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität umgehen und ihre Führungs- und Managementpraktiken entsprechend anpassen. Das Verständnis und die Auseinandersetzung mit der VUCA-Welt ermöglichen es Unternehmen, proaktiv zu agieren, Chancen zu erkennen und sich auf Veränderungen vorzubereiten.
Virtual Reality (VR) bezieht sich auf eine computergenerierte, interaktive Umgebung, die es einem Benutzer ermöglicht, in eine künstliche Welt einzutauchen und sich darin zu bewegen. Durch das Tragen einer VR-Brille oder eines Headsets und mit Hilfe von Sensoren und Controllern kann der Benutzer in diese virtuelle Umgebung eintauchen und mit ihr interagieren.
In der virtuellen Realität wird eine dreidimensionale Welt simuliert, die visuell und manchmal auch auditiv wahrnehmbar ist. Der Benutzer kann sich umsehen, Objekte manipulieren, mit anderen virtuellen Personen kommunizieren oder verschiedene Handlungen ausführen. Durch die Immersion in die VR-Umgebung kann ein intensives und lebensechtes Erlebnis geschaffen werden.
Virtual Reality wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie z.B. in der Computerspiel-Entwicklung, der Medizin für therapeutische Anwendungen, im Ingenieurwesen für virtuelles Prototyping, im Training und der Simulation für berufliche Zwecke oder im Tourismus für virtuelle Reisen. VR kann auch zur Unterhaltung, für Kunstprojekte, Bildungszwecke oder zur Erweiterung der Realität durch virtuelle Informationen oder Objekte genutzt werden.
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Das Projekt NETZWERK Q 4.0 lebt von dem – bereits im Namen des Projekts verankerten – Netzwerkgedanken. Damit meinen wir zum einen die bundesweite Zusammenarbeit (siehe auch Projektpartner), aber auch die enge Zusammenarbeit und den Austausch mit der Zielgruppe Ausbilderinnen und Ausbilder, mit Unternehmen, mit fachlichen Experten, mit Partnerprojekten und mit dem Fördergeber BMBF. Wir sind ein interdisziplinäres Team, das Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen und mit unterschiedlichen Bildungshintergründen eint. Die Arbeit in unserem Netzwerk gestalten wir agil und vornehmlich – aufgrund der großen räumlichen Distanzen – digital. Im Netzwerk treffen wir uns in regelmäßigen internen Austauschterminen, sei es durch (virtuelle) Netzwerktreffen, Workshops, Tagungen oder Jours Fixes, um den Netzwerkgedanken zu leben.
Ziel des Projekts NETZWERK Q 4.0 ist es, das Berufsbildungspersonal fit für die Herausforderungen der Digitalisierung zu machen. Um den Qualifizierungsprozess voranzutreiben, entwickeln wir neuartige Weiterbildungsangebote für die Anpassung der Ausbildungsprozesse an den digitalen Wandel. Dabei werden insbesondere regional- und branchenspezifische Unterschiede berücksichtigt.
Der Fokus des Projekts liegt auf der flächendeckenden Qualifizierung des Berufsbildungspersonals. Denn: Digital kompetente Ausbilderinnen und Ausbilder ermöglichen dem Nachwuchs von heute als zukünftige Fachkräfte von morgen einen optimalen Start in eine digital geprägte Arbeitswelt.
Unsere Ziele im Überblick:
- Qualifizierungsbedarfe von Ausbilderinnen und Ausbildern identifizieren
- praxisnahe Weiterbildungsangebote entwickeln und erproben
- digitale Fachkompetenzen von Ausbilderinnen und Ausbildern stärken
- Chancen der digitalen Transformation für die Ausbildung nutzen
- Qualitätsstandards zur Qualifizierung des Ausbildungspersonals schaffen
Zusatzqualifikationen sind zusätzliche Fähigkeiten, Kenntnisse oder Zertifikate, die über die reguläre Ausbildung, das Studium oder die berufliche Tätigkeit hinaus erworben werden. Diese Qualifikationen ergänzen das bestehende Wissen und die vorhandenen Fertigkeiten einer Person und können dazu beitragen, die beruflichen Chancen zu verbessern, die Arbeitsmarktchancen zu erweitern oder die persönliche Entwicklung voranzubringen.
Zusatzqualifikationen können auf verschiedenen Wegen erworben werden, z.B. durch Weiterbildungen, Kurse, Seminare, Schulungen, Zertifizierungen, Sprachkurse, Soft-Skills-Trainings oder Praktika. Sie können sowohl fachspezifische Qualifikationen als auch überfachliche Kompetenzen umfassen.
Zusatzqualifikationen können dazu beitragen, dass eine Person sich in einem bestimmten Fachgebiet spezialisiert, neue Techniken oder Methoden erlernt, soziale Kompetenzen stärkt, interkulturelle Fähigkeiten ausbaut, eine Fremdsprache beherrscht oder digitalen Kompetenzen erweitert.
In der heutigen Arbeitswelt sind Zusatzqualifikationen oft ein wichtiger Bestandteil für den beruflichen Erfolg und die persönliche Weiterentwicklung. Sie ermöglichen es, sich kontinuierlich weiterzubilden, sich den Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen und sich beruflich zu profilieren. Daher sind Zusatzqualifikationen eine wertvolle Investition in die eigene Zukunft.