In unserem Open Space am 30. März fand ein spannender Austausch rund um die Ausbildung 4.0 statt.
Im Zuge der Digitalisierung kommen auf die Ausbilder und Ausbilderinnen viele neue Themen und Fragestellungen zu. Gestern ging es sowohl um Grundsatzfragen wie „Was verstehen wir eigentlich unter Digitalisierung in der Ausbildung oder unter digitalen Kompetenzen?“ als auch um ganz spezifische Themen.
Die Berufsbilder an sich ließen sich nicht digitalisieren, vielmehr bildeten wir heute und in der Zukunft mit Unterstützung von digitalen Helfern aus, so einer der Teilnehmer. Die Aufgabe des Ausbilders sei hingegen, die jungen Menschen zu fördern, diese Systeme zu nutzen. Einigkeit herrschte darin, dass dies nicht immer so einfach gelingt. Doch sprechen wir hier wirklich von digitalen Kompetenzen oder geht es hier nicht mehr um Kompetenzen wie Selbstorganisation? Viele Auszubildende seien beispielsweise überfordert, ihren digitalen Kalender zu pflegen.
In anderen Bereichen wiederum seien die Fertigkeiten sehr ausgeprägt. So brächten viele Auszubildende ein hohes Maß an Medienkompetenz mit. Dies gelte es sich zunutze zu machen, so das Fazit. Daraus haben einige Unternehmen schon kleine Projekte oder sogar Trainings entwickelt: Ihre Azubis begeben sich auf Themensuche innerhalb des Betriebs und erstellen kleine Erklärfilme.
Unterm Strich war man sich einig: Digitalisierung in der Ausbildung bedeutet Erleichterung. Ein gutes Beispiel dafür ist das Thema Ausbildungsmanagementsysteme. Statt mit einer Vielzahl verschiedener Dokumente zu hantieren, arbeiten viele Unternehmen bereits mit aufeinander abgestimmten Programmen. Darüber lässt sich die ganze Ausbildung erfassen und organisieren: Informationen werden bereitgestellt, Noten, Leistungsbeurteilungen und Ausbildungsnachweise darüber verwaltet.
Abschließend gab unser Kollege Michael Übele einen kurzen Erfahrungsbericht zu unserem gemeinsam mit Ausbildern entwickelten Training „Additive Fertigung live erleben“. Gerade der Austausch untereinander über die LMS-Plattform werde von den Ausbildern eifrig genutzt. Ziel sei, so Michael Übele, dass sich aus den Trainings, aber auch Formaten wie Open Space, sogar bundesweite Ausbilder-Communities entwickeln, die ihre Erfahrungen untereinander weitergeben. Auch hier wurde viel Erfahrungswissen zu diesem Thema 3-D-Druck ausgetauscht. Da sich die Auszubildenden hier bereits gut auskennen, entwickeln und setzen diese die Trainings für andere Azubis bereits selbst um.
Lesen Sie gerne die Themen und Tipps auf unserem Padlet zum Open Space nach und geben Sie Ihre Bewertung beispielsweise zu den dort vorgestellten Ausbildungsmanagementsystemen ab.
Der nächste Open Space findet am 28.04.2021 ab 13 Uhr statt. Wir treffen uns über Zoom: https://us02web.zoom.us/j/88528258122.
Für Rückfragen steht Ihnen Jackie Reichert zur Verfügung: reichert.jackie@biwe.de, 0172 4520493
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr NETZWERK Q 4.0 Südwest