Es fanden sich elf Unternehmensvertreterinnen und -vertreter im pings AZUBIKAMPUS zusammen, um sich beim Runden Tisch des NETZWERK Q 4.0 über die Rekrutierung von Auszubildenden mit Hilfe der Digitalisierung zu informieren und auszutauschen.
„Wir möchten den aktuellen Fragen des Ausbildungspersonals zur Digitalisierung gerecht werden und Ihnen neben dem Austausch miteinander, auch immer etwas Handfestes für ihren Arbeits- und Ausbildungsalltag mitgeben“ beschreibt Eva Wolff das Konzept der Runden Tische des NETZWERK Q 4.0.
Für neue Impulse und Ideen wurde deshalb das gestrige Thema „Rekrutierung von Auszubildenden mithilfe der Digitalisierung“ gewählt. Denn Begriffe wie „War for talents“, „Fachkräftemangel“ oder „demographischer Wandel“ malen eine eher dunkle Zukunft, wenn es um die Sicherung des eigenen Personalbedarfs und insbesondere das Thema Ausbildung geht. Für die Unternehmen spielt die Rekrutierung von Auszubildenden dabei eine besonders zentrale Rolle. Bei der Veränderung der Stellenanzeigen und der Darstellung des eigenen Unternehmens als attraktives Ausbildungsunternehmen gibt es allerdings noch Unsicherheiten. Nicht immer ist klar, welcher Kanal gewählt und wie der Inhalt aufbereitet werden sollte.
Hier setzte der Vortrag von Peter Michel, von PM Online Marketing, an. Er gab dem Ausbildungspersonal neben theoretischem Input auch anschauliche Beispiele, wie gutes Recruiting durch Social Media funktionieren kann. Dass es nicht schwer und teuer sein muss, selbst aktiv in der Suche nach Auszubildenden zu werden, zeigte sich dabei ebenfalls. Als Basis einer entsprechenden Kampagne im Internet und insbesondere den sozialen Medien sollten neben einer übersichtlichen Karriere-Website auch regelmäßige, interessante Beiträge stehen. So werden sowohl das Unternehmen und seine Mitarbeitenden nahbar gezeigt, als auch die gelebte Firmenkultur nach außen getragen. Potentielle Bewerbende erhalten dadurch einen Einblick in ihre künftige Ausbildung sowie das Klima im Unternehmen und es kann dadurch eine Beziehung aufgebaut werden. Und das hat Relevanz! Denn 67,7% der Zielgruppe nennen den guten Ruf des Unternehmens als Kriterium zur Auswahl ihres Ausbildungsplatzes (Quelle: „Azubi-Recruiting Trends 2020“, u-form Testsysteme).
In der anschließenden Diskussion brachten die teilnehmenden Ausbildungsverantwortlichen ihre bisherigen Erfahrungen im Rekrutieren von Auszubildenden mit ein und tauschten sich über das Nutzungsverhalten von Auszubildenden in den sozialen Medien aus. Am Ende der Veranstaltung stand fest, dass der Vortrag von Herrn Michel, sowie der Austausch untereinander, neue Erkenntnisse gebracht haben. Das Konzept des Runden Tisches kam bei den teilnehmenden Ausbilderinnen und Ausbildern sehr positiv an, denn „wenn man sich hilft, dann kriegt man auch viel“, so Claudia Döppner vom Landkreis Fulda.