Fortschritt heißt Veränderung, auch in der Arbeitswelt. Erst mit qualifiziertem Personal entwickeln sich Unternehmen wettbewerbs- und zukunftsfähig. Beispielsweise um die Herausforderungen der Digitalisierung erfolgreich zu meistern. Auszubildende profitieren deshalb ab August 2021 von modernisierten, berufsübergreifenden Ausbildungsinhalten: vier neue Standardberufsbildpositionen werden dann in jedem dualen Ausbildungsberuf vermittelt - sowohl im Unternehmen als auch in der Berufsschule. In den prüfungsrelevanten Mindestanforderungen sind Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Umweltschutz verankert, aber auch Arbeitssicherheit und Tarifrecht. Als Fachkräfte von morgen sollen Auszubildende so für eine sich wandelnde Arbeitswelt fit gemacht werden.
Am 13. April, fand unsere virtuelle Netzwerkveranstaltung „Ausbildung 4.0 in Rostock/MV - Die neuen Standardberufsbildungspositionen verstehen und anwenden“ im Rahmen des bundesweiten BMBF-geförderten Projekts „Netzwerk Q 4.0 - Netzwerk zur Qualifizierung des Berufsbildungspersonals im digitalen Wandel“ statt. 57 Ausbildungs- und Personalverantwortliche, Vertreter aus Kammern, Verbänden und Ministerien sowie Auszubildende aus in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Unternehmen nahmen teil.
Dr. Hans Jürgen Metternich, seines Zeichens Leiter Ausbildung der Evonik Industries AG und Vorsitzender des BDA/BDI-Arbeitskreises Berufsbildung, war maßgeblich an der Entwicklung der neuen Berufsbildungsstandards beteiligt. In unserer Veranstaltung stellte er mittels eines Impulsvortrages die modernisierten Standardberufsbildpositionen vor und stand anschließend für Fragen zur Verfügung: „Mit den modernisierten Standardberufsbildpositionen schaffen wir die Verbindung zwischen in der Ausbildung Bewährtem und neuen Fähigkeiten, die in allen Berufen aufgebaut werden müssen. Dabei gilt es auch, verschiedene Umsetzungsgeschwindigkeiten hinsichtlich der digitalen Transformation zu berücksichtigen. Deshalb handelt es sich um Mindestanforderungen, die vereinbart wurden.“, erklärte er.
Gemeinsam gelang es den Teilnehmenden, konkrete Ideen für die praktische Umsetzung der Standardberufsbildpositionen in der betrieblichen Ausbildungspraxis zu entwickeln und auf Ideenboards zusammenzutragen.
Projektleiterin Luisa Wiese fasst zusammen: „Mit vielen neuen Ideen und Anregungen gehen die Teilnehmenden und auch wir aus dieser Netzwerkveranstaltung. Die neuen Standardberufsbildpositionen weisen uns den Weg für die Ausbildung von morgen. Wir freuen uns über das starke Netzwerk der Ausbildenden in Rostock/MV. IN den kommenden Jahren möchten wir es stärken und mit geeigneten Q 4.0-Trainings bereichern.“
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